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EWalker

  • 29. Mai 2024
  • Beitritt 31. März 2024
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  • 695 Punkte
  • Das Buch Zukunftswelten hat einige sehr spannende Inhalte zu aktuellen Forschungsgebieten. Es kann positiv stimmen und inspirierend sein zu lesen, woran gearbeitet wird und was vielleicht in einigen Jahren Normalität werden könnte. Das Buch geht stark in die Breite. Leider sind manche Themen sehr oberflächig behandelt und nicht genügend in einen grösseren Kontext eingebettet. Manche Themengebiete werden für Laien sehr gut eingeführt, wie beispielsweise Wasserstoff als neuer Treibstoff, Kernfusion oder auch Proteinforschung. Andere Kapitel sind eher gespickt mit verschiedenen Verweisen, was dieses und jenes Institut der Max-Planck Gesellschaft gerade forscht. Diese Teile ziehen sich und sind nicht unbedingt ansprechend geschrieben. Ich kann das Buch nur denjenigen empfehlen, die bereits ein gutes Grundverständnis von Wissenschaft haben - aber selbst keine Expert*innen sind - und gleichzeitig eine Übersicht gewinnen wollen, in welchen Themengebieten viel geforscht wird. Das Buch kann auch helfen zu verstehen, wieso Forschung und Wissenschaft allgemein sehr wichtig für uns ist.

  • Ich habe den Eindruck, dass es schon eine gute Grundbildung (mind. Gymnasium) braucht, um dem Buch folgen zu können. Wer schon Dokumentarfilme, Podcasts oder andere Videos etc. zu ähnlichen Themen geschaut hat, ist hier klar im Vorteil und kann viel besser beurteilen, wie eine Entdeckung einzuordnen ist. Zum Beispiel wird im Kapitel Grüne Chemie Kreislaufwirtschaft erwähnt, aber es wird kein grundlegender Kontext gegeben, wieso Biopolymere gesellschaftlich relevant sein könnten und wie sie innerhalb einer Kreislaufwirtschaft einzuordnen sind.

    Mir macht es Spass das Buch zu lesen, weil es erahnen lässt, was für Durchbrüche es in den nächsten 5-50 Jahren noch alles geben könnte. Es zeigt, dass die Forschung läuft und nicht stehen bleibt. Besonders gefallen mir die Verweise auf neue Forschungsmethoden dank KI etc. (z.B. im Kapitel zu Klimaforschung). Ich vermute, dass der Autor beabsichtigt, einer breiteren Audienz klar zu machen, wieso die Forschung relevant ist, seinen Platz braucht und warum es weiterhin viel Forschungelder braucht, auch für Forschungsfelder, die im ersten Moment nicht sehr relevant für viele Menschen erscheinen. Im engeren Sinne glaube ich, dass die target audience Menschen mit Masterabschluss und Entscheidungsbefugnissen (Politik, Wirtschaft) ist.

    Ich würde mir wünschen, dass nicht jedes einzelne Institut wie eine Check-Liste abgehandelt werden würde, sondern es nur um die “Best-of” der zugänglichen Forschungsfelder gehen würde und diese Abschnitte jeweils Subtitel hätten.

    Nun bin ich gespannt, wie es weiter geht!

  • Luuni_v Ich hatte nicht gesehen, dass ein neuer Zeitplan kommen soll und wollte nicht rücksichtslos sein, sondern mich bloss an den vorherigen Zeitplan halten und etwas schreiben, solange es noch frisch im Gedächtnis ist.

  • Hallo zusammen! Soll ich mal den Anfang machen?

    Der Autor beginnt am Anfang damit, dass das Buch Horizonte erweitern, Lesende animieren und Hoffnung schenken soll. Horizonte erweitern tut es meiner Ansicht nach sicherlich. Doch ob das Buch auch Hoffnung schöpfen lässt, bin ich etwas unsicher. Als Nicht-Forscherin finde ich das Buch sehr “insightful”, da es mir Einblicke in die aktuelle Forschung gibt und wo wir wahrscheinlich bald Durchbrüche erwarten können. Die Themen sind breit und viele Kapital scheinen teilweise etwas oberflächig zu bleiben - was auch von Vorteil sein kann, damit die lesende Person nicht abgehängt wird, sondern die Kernthematik nachvollziehen kann. Durch den Schreibstil dürfen wir uns gemeinsam mit dem Autor über die überraschenden Wendungen der Forschung wundern und erfreuen. Sympathisch. Was mir am besten gefällt, ist, wie neue technologische Werkezeuge die Forschung revolutionieren (KI, machine learning usw.). Gleichzeitig stehen so grosse gesellschaftliche Herausforderungen vor der Tür, dass manch eine, sehr spezifische Forschungsthematik dagegen verblasst. Was denkt ihr?