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Dodost

  • 26. Jan
  • Beitritt 3. Juni 2022
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  • mit dem Roman “Schlaflos in Seelisberg” hat Blanca Imboden einen humorvollen, leicht zu lesenden Roman geschrieben.

    Valentina aus Luzern leidet seit längerem unter Schlaflosigkeit und ein Psychiater rät ihr zu einer Luftveränderung. Mit Hilfe ihrer Enkelin reist Valentina spontan nach Seelisberg um dort ein Haus mit Hund, Katze und Graupapagei zu hüten. Die Besitzerin Hildegard muss dringend zu Ihrer Schwester nach Kenia reisen. Valentina fühlt sich mit den Tieren sehr wohl und lernt auch bald andere Seelisberger kennen. Es gibt einige Verwirrungen und eine verschwundene Person, aber am Schluss der Geschichte wendet sich alles zum Guten und Valentina findet ein neues Zuhause und ihren Schlaf.

    Das Buch vermittelt sehr schöne Bilder von Seelisberg und Umgebung, man lernt etwas über die Schweiz und es werden Umweltschutzthemen angesprochen und der Einfluss von Social Media. Ein Wohlfühlbuch zum Schmunzeln.

  • ich habe das Buch nun auch fertig gelesen und für mich passt das Cover nicht wirklich zur Geschichte, aber finde ich auch nicht zwingend oder ist auch nichts worüber ich bei diesem oder auch anderen Bücher nachdenken würde.

    Der erste Teil hat mir besser gefallen. Er beschrieb Valentinas Leben in Luzern gut, ihre Schlafprobleme und ihre Familiensituation. Und die spontane Luftveränderung und ihre ersten Tage in Seelisberg machten Lust zu erfahren wie die Geschichte sich entwickelt und vor allem was mit Hildegard los ist. Und hier enttäuschte mich der zweite Teil. Der Kriminalfall um Hildegard bleibt sehr vage und ungeklärt, da hätte ich mir mehr erhofft. Dann wird mit den Sinnfluencer-Videos sehr viel zu oberflächlich angesprochen, aber zu detailliert beschrieben. Gerade der Problematik, dass Follower ihren Influencer teilweise wie Lemminge folgen, wird kaum Raum gegeben. Der stimmigste Part war für mich die Geschichte der 2 Papageien. Alles andere wurde irgendwie nicht fertig erzählt und lässt mich etwas ratlos zurück. Ich weiss auch nicht warum Valentina nun wieder schlafen kann.

    Das Buch war einfach zu lesen, hat mich unterhalten, aber nicht mehr. Einzig die Natur um Seelisberg scheinen wirklich einen Ausflug wert.

  • Das Cover finde ich ansprechend, aber hat für mich bis jetzt mit der Geschichte darin keinen Bezug. Vielleicht kommt der ja noch. Von Bianca Imboden hab ich bisher noch nichts gelesen, aber ich besuchte vor Jahren mal eine Wörterseh-Lesung, in der Sie ihr neues Buch vorstellte. Eine sehr sympathische, quirlige und humorvolle Frau in meinem Alter. Ich fand eigentlich sofort in die Geschichte rein. Der Schreibstil ist einfach, schlicht, aber er beschreibt eigentlich sehr schön. Gerade die Aussicht, Otto und auch ihr etwas chaotisches Zuhause in Luzern hatte ich gleich als Bild vor meinen Augen. Dieses Housesitting klingt spannend und wäre wohl auch etwas für mich, auch wenn es nicht ganz so überstürzt sein müsste. Dass Valentina dann auch noch gleich Tom zum Hüten übernehmen “muss”, scheint etwas weit her geholt, aber Patty ist ja auch wirklich unter Druck und wenn Hildegard dieser Valentina, die ja auch Kind und Enkel hat,Haus und Tiere überlässt, dann geht das sicher in Ordnung. Mir gefällt sehr gut wie gesellschaftliche Probleme auf lockere Art einfliessen und auch eine Meinung vertreten wird. Grad dieser “Nationalstolz” und die Rütliwiese….wo ich übrigens auch noch nie war. Ihre Schlaflosigkeit, die zu Beginn des Buches sehr betont wird, tritt in Seelisberg in den Hintergrund. Das hat ihr Doktor Habermann ja empfohlen und in Seelisberg passiert zu viel und neues um über ihre Schlaflosigkeit zu grübeln. Ich freue mich aufs weiterlesen und bin gespannt was mit Hildegard ist, ob sie der Kriminalfall ist, der angekündigt ist? Oder warum ruft sie nie an?

  • Hallo zusammen

    ich freue mich auf das Buch und auf den Austausch mit euch. Vielen Dank, dass ich ausgewählt wurde.

  • da wäre ich gerne mit dabei. Die Autorin schreibt sehr humorvoll und spannend wird es ja auch noch…..würde mich freuen

  • Der Roman “Tage voller Zorn” von Tuomas Oskari greift das brandaktuelle Thema der sich immer weiter öffnenden Schere zwischen Arm und Reich an. Die Geschichte spielt in Finnland und ist sehr spannend und in schnellem Tempo geschrieben. Er vermittelt wirtschaftliches und politisches Hintergrundwissen auf sehr interessante Art. Durch den schnellen Schreibstil werden die einzelnen Charaktere etwas oberflächlich und klischeehaft dargestellt, was ich schade finde. Das Buch gefiel mir aber trotzdem sehr, weil es mich von Anfang an gepackt hat und immer wieder Fragen aufwirft, die später dann beantwortet werden. Unerwartete Wendungen und ein Schluss der die Aktualität des Themas nochmals unterstreicht. Ich empfehle das Buch gerne, weil es spannend, aktuell und informativ ist.

  • Ich habe das Buch nun auch fertig. Insgesamt ein gutes, spannendes Buch mit einem Thema, das sehr aktuell ist. Mich haben die Erklärungen von Emma über den Kapitalismus und die Wirtschaftswissenschaftler Marx, Keynes und Pickertty überzeugt und Interesse geweckt. Darüber werde ich noch mehr lesen. Die Ungleichung r>g habe ich schon in einer Diskussion verwendet😊. Die rasante Geschichte verunmöglichte wohl eine Vertiefung der Charakter im Buch. Ich gehe da mit @Konstantin einig, dass die einzelnen Figuren wie Platzhalter wirken sollen. Dass sich Holsti am Ende als Opfer entpuppt, weckt kein Mitgefühl, da er sehr wahrscheinlich genug “Dreck am Stecken” hatte. Das erschreckt mich etwas. Die Geschichte zeigt deutlich, wie Manupulation ( Lumi), Idealismus (Emma), Korruption (Metso), Naivität (Leo und Emma) und Machthungrigkeit ((Vilma, Pontus) zusammenhängen und ausgenutzt werden können. Es zeigt, dass man alles immer hinterfragen sollte und vor allem die eigenen Beweggründe. Für mich sind 3 Fragen offen geblieben: Warum erzählt Leo’s Mutter ihm ausgerechnet an diesem Tag von den Hintergründen des Abgangs seiner Vorgängerin? Warum flüchtet Higgins so überstürzt und wie in aller Welt kann Leo als Nachfolgerin ausgerechnet Sarianne Tavas wählen ?

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich werde es auch weiterempfehlen. Und hoffen wir, dass wir im realen Leben eine Lösung für r>g finden, bevor uns alles um die Ohren fliegt.

  • Spannend,sehr spannend, extrem spannend!! Das Buch ist rasant geschrieben oder ich lese die Kapitel schnell, weil sie so spannend sind. Ich glaube eher ersteres☺ Die kurzen Kapitel mit wechselnden Charakteren und Örtlichkeiten erfordern konzentriertes Lesen. Neue Charakteren werden aber vom Autor gut erklärt und bekannt gemacht. Ich habe mit den Strassen- und Platznamen etwas Mühe, ich stolpere immer über diese vielen ä’s,ö’s und Doppelbuchstaben. Ich hatte ja etwas Angst, dass es so ein Weltuntergangs- no future- Buch ist. Das ist es definitiv nicht. Es zeichnet zwar ein realistisches mögliches Zukunftsszenario, hoffentlich ja nicht, aber es scheint die Marionette Leo und seine Gegenspielerin Emma könnten die Katastrophe noch verhindern. Leo ist schon naiv und redet sich selbst ein “zum Wohle des Landes und seinen Bürgern” zu handeln und ist doch nur ein korruptes Aushängeschild. Ob er sich gegen die Gilde gestellt hätte, wenn nicht sein politischer Niedergang beschlossen worden wäre, ist fraglich. Und Emma hat wohl mit Higgins Tod und dieser Operation Égalité mehr Dreck am Stecken als ich anfangs gedacht habe. Bin gespannt wie das weitergeht….dieser Pontus Ebeling hatte sicher mit dem Rücktritt der Vorgängerin zu tun oder so. Bin auch gespannt an wen das Mail von Higgins weitergeleitet wurde…..so, gehe nun weiterlesen……..

  • Hallo zusammen

    Das Buch sieht ja schon mal speziell aus. Freue mich schon aufs Lesen. Bin gespannt wie schnell es mich in Bann zieht und ob es sehr “endzeit-stimmung” verbreitet. Ich hoffe nicht! Ich erwarte eine aktuelle, gesellschaftskritische Geschichte, die vor dem beruflichen Hintergrund des Autors sicher auch fundiert und mit Hintergrundwissen durchsetzt ist. Freue mich auch auf den Austausch in der Leserunde.

  • CommunityAdmin ein Wirtschaftsthriller aus Finnland….tönt extrem spannend und aktuell

  • Zum Inhalt: Die Geschichte handelt von 2 unterschiedlichen Frauen, die in einem Sterbehospiz aufeinander treffen. Dabei soll die todkranke Annie die Geschichte ihres Lebens erzählen, damit Henrietta ein Lebensbuch daraus machen kann. Beide Frauen müssen sich dabei ihrer Vergangenheit stellen und schlimme Erinnerungen aufrühren und bewältigen.

    Meine Meinung: Der Klappentext sprach mich sofort an. Die Idee eines Lebensbuches und die Erzählungen der Todkranken interessierten mich gleich. Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht, die Geschichte packte mich von Anfang an. Die Autorin versteht es ausgezeichnet immer wieder neue Wendungen einzubauen und es spannend zu halten. Die 2 Frauen wuchsen mir beide ans Herz, einfach unterschiedlich schnell. Beim Lesen regt das Buch zum Nachdenken über die eigene Vergangenheit, die eigene Sterblichkeit und das eigene Lebensbuch an. Eine sehr schöne, tragische Geschichte, einfühlsam und tiefsinnig geschrieben, ohne kitschig oder pathetisch zu werden.

    Es ist der Debutroman der Autorin Jo Leevers und ich bin schon auf das nächste Buch von Ihr gespannt.

  • naemijcz

    Hallo zusammen

    Also jetzt ist es ausgelesen, leider🙁 ich hätte gerne noch weitergelesen. Der dritte Teil bringt ja dann schon ganz viele Erklärungen und “Licht ins Dunkle”. Passend fand ich, obwohl sehr traurig, dass Henrietta Kath nicht mehr gefunden hat. Dass mit ihrer Tochter Cerys dann jemand an Annies Sterbebett sitzen konnte, die Kath sehr ähnelt, war stimmig. Ich denke Annie hätte die Geschichte mit Kath nicht mehr wirklich erfassen können und es hätte für sie nur mehr Verwirrung gebracht. Aber so vermischte sich Cerys mit Kath und Annie konnte mit einem guten Gefühl sterben. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Dass Terry und Vic die gleiche Person sind, fand ich zuerst etwas sehr konstruiert und erzwungen. Aber nur so konnte die Geschichte um Kath schlüssig erzählt werden. Und so macht das wieder Sinn. Die Internetrecherche von Henrietta ist wirklich sehr erfolgreich und nicht sehr realistisch, da bin ich mit euch einig. Es ist ja eigentlich eine ganz tragische Geschichte. Und doch hinterlässt sie bei mir viel Hoffnung und ein gutes Gefühl. Da wäre Henrietta, die menschenscheu und sehr introvertiert, sich langsam aus ihrem Schneckenhaus rausbewegt und Freunde findet und sich öffnet. Als sie einen Schritt ins Leben macht und sich in den Zug setzt, ist plötzlich auch Dave ein ganz anderer, zugänglicher, freundlicher, lebenstauglicher. Für mich steht Dave so als Synomym für Henrietta. Dann hat Hen ja jetzt ihre Nachbarin, ihr Job und natürlich Cerys und ihr Baby. Da sind doch viele gute Ansätze wie Henrietta’s Geschichte weitergeht. Annies Geschichte ist beendet. Aber sie konnte sterben mit einem Gefühl, dass ihre Schwester bei ihr ist und alles gut ist. Über das Alter von Cerys hab ich gar nie nachgedacht, aber es stimmt schon, sie ist älter als Henrietta und in der Geschichte kam sie mir so Anfang /Mitte 20 vor……auf jeden Fall hat sie bei der Männerwahl, trotz Alkohol, eine bessere Händchen mit dem Erzeuger ihres Babys. Das einzige was mich stört ist, dass Henrietta und ihre Eltern kein klärendes Gespräch hatten. Aber vielleicht ist Hen noch nicht so weit und das kommt noch…. Für mich war das ein sehr lesenswertes Buch, das viele Gedanken ausgelöst hat. Und das Grundproblem bei allen Charakteren war das Totschweigen von Ereignissen und was sie bei einem selbst ausgelöst haben. Ängste und Schuld und nicht darüber reden. Man stelle sich nur vor, Kath hätte nicht geschwiegen, Annie auch nicht und ebenso Hen und ihre Eltern nicht…….dann wäre die Geschichte so nicht erzählbar gewesen…für mich die Essenz von diesem Buch ins “Real life”

    Behalte Jo Leevers auf meinem Schirm und bin auf den nächsten Roman gespannt. Und fand dieser Lesezirkel sehr spannend und werde mich sicher wieder mal bewerben um mitzumachen. Vielen Dank dafür.

  • naemijcz

    Hallo zusammen

    den 2. Teil habe ich richtig verschlungen und musste mich zwingen auf Seite 225 aufzuhören. Die beiden Frauen sind mir ans Herz gewachsen. Annie hat in ihrem harten Leben viele Erfahrungen gemacht und wird irgendwie eine mütterliche Freundin für Henrietta. Und diese hat mit ihren Eltern ja eine Mutter/Freundin nötig. Ich habe nicht erwartet, dass der Junge ihr Bruder ist und dass ihre Eltern ihr die Schuld an seinem Ertrinken geben. Ich glaube nicht, dass die Eltern ganz offen und deutlich ihr die Schuld zugewiesen haben. Ich denke eher es ist ein Zusammenspiel von Bemerkungen (wie ungeschickt Hen ist, dass sie nichts auf die Reihe kriegt etc.), ablehnendem Verhalten und das Totschweigen dieses Unglücks. Die ganze Familie von Henrietta ist völlig in dieser Schuld gefangen. Und haben es nie geschafft einander Trost und Halt zugeben. Und genau dasselbe ist in Annies Familie geschehen. Die Familie zerbrach mit dem Verschwinden von Kath. Ich bin immer noch unsicher ob Kath wirklich tot ist, aber ich vermute Annie hat mit dem Verschwinden mehr zu tun, als sie bisher preisgegeben hat. Der Tod von Terry liess mich laut auflachen, auch wenn das sehr fies tönt, irgendwie sorgt das Universum für Gerechtigkeit☺ Und Annies Erleichterung ist nachvollziehbar. Traurig macht mich nur, dass Ihr nicht mehr viel Zeit bleibt. Der wichtigste Satz war für mich “Sie sollten sich nicht zuhause verkriechen, denn das kann zur Gewohnheit werden. Ich finde es ist an der Zeit, dass sie sich ins Leben stürzen.” Ich bin gespannt auf die Weiterentwicklung von Henrietta und ob sie auch noch anderen von ihrem Bruder erzählen wird. Nun da sie gemerkt hat, dass weder Gott auf sie zeigt, noch sie vom Blitz getroffen wird, weil sie von Christopher gesprochen hat. Und ich hoffe Annie bleibt noch genug Zeit um sich alles von der Seele zu reden, was noch gesagt werden muss. Ich freue mich aufs Weiterlesen…..

    • naemijcz

      Ich finde die Geschichte sehr spannend geschrieben. Der Schreibstil mit den Kapiteln die von Annie’s oder von Henrietta’s Sicht geschrieben sind, bringen mir die Charaktere näher und lassen auch viel Platz für eigene Gedanken dazu. Henrietta ist trotz ihres jungen Alters dem Leben überdrüssig und macht sich nicht all zu viele Hoffnungen für die Zukunft. Sie ist sehr einsam und hat keine Freunde und ihre Eltern sind ihr echt keine Hilfe. Der Vergleich, dass ihr Hund Dave ihr Spiegelbild ist finde ich sehr treffend. Ich habe erst nach ein paar Kapitel einen Zugang zu Henrietta gefunden und unterdessen mag ich sie sogar. Annie war mir von Anfang an sympathisch und trotz ihrer schwierigen Lebensgeschichte hätte sie nach dem “Unfalltod” ihres Mannes nochmals mit Freude und sehr gerne ein selbstbestimmtes Leben begonnen. Wenn ihr nicht diese Krebserkrankung einen Strich durch die Rechnung machen würde. Annie ist für mich lebensbejahender und bedauert nur die kurze Zeit die ihr noch bleibt. Ich denke der Junge in Henriettas Vergangenheit ist auch ertrunken, wobei ich mir beim Ertrinken von Kath noch nicht sicher bin, und die überstürzte Abreise könnte mit der Mitschuld von Henrietta’s Familie zusammenhängen…..vielleicht war es ein Unfall bei einer Taufzeremonie?

      Die Geschichten von Annie und Henrietta weisen einige Parallen an Schuld und Verlust auf. Vielleicht muss Henrietta von Annie lernen , dass man nicht bis ans Lebensende warten soll um “unerzählbares” zu erzählen.

      Bin gespannt auf den nächsten Teil……

    • Liebe MitleserInnen

      Ich bin das erste Mal an einer Leserrunde dabei und freu mich sehr. Auf das Buch und die Leserunde. Bin gespannt……