Dihya

  • 23. Feb
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  • 2870 Punkte
  • Für mich ist Lesen ist die Kunst, ohne Schritte die Welt zu durchwandern. Jede Seite ist ein Tor zu unbekannten Landschaften, jede Zeile ein Kompass zu den tiefsten Winkeln des Daseins. Es ist ein Dialog mit den Gedanken vergangener Generationen und zugleich ein Fenster in die Zukunft. Lesen nährt die Seele, schärft den Geist und lehrt uns, inmitten der Vielfalt des Lebens unseren eigenen Weg zu finden. Wer liest, wächst – nicht nur an Wissen, sondern auch an Verständnis, Empathie und der Fähigkeit, sich selbst und die Welt mit neuen Augen zu sehen.

  • joleli

    Der zweite Teil hat mich, wie viele von euch, ebenfalls nur teilweise überzeugt. Es fehlte mir nach wie vor die Spannung und ich fand, dass viele Entwicklungen etwas vorausschaubar waren. Tommi entwickelt sich auch in diesem Abschnitt nur marginal und ich empfinde ihn bzw. seine Art teilweise als etwas “nervig”. Oft stört er sich an Svetlanas sprachlichen Fähigkeiten, er selbst kriegt aber weder sein Leben noch sein Buchprojekt auf die Reihe, während Svetlana ständig die Initiative für ihr gemeinsames Tun ergreift. Sie ist eine Macherin und er ist es definitiv nicht. Er hängt in seiner Vergangenheit fest und an Gefühlen für seine verflossene Beziehung und gesteht sich nicht ein, dass er dieses Kapitel seines Lebens abhacken sollte, um weiterzugehen. Aus diesen und anderen Gründen finde ich Tommis Entwicklung nicht mitreissend und seine Charaktere eher etwas langweilig.

    Im Fall des selbsternannten Ermittlerduos hätte ich die Arbeit vollumfänglich der Polizei überlassen. Ich denke, die wenigsten hätten im realen Leben die Kapazität, um die eigene Berufstätigkeit beiseite zu legen, um einem unbezahlten Fall nachzugehen 😉.

    Auch ich finde das Buch bisher unterhaltsam. Eine leichte Lektüre für zwischendurch, die ich durchaus auch weiterempfehlen würde. Es zählt aber definitiv nicht zu meinen Favoriten.

    joleli

    Um es vornweg zu nehmen; mir gefällt das Buch und was ich bisher gelesen habe.

    Aufgrund des flüssigen und eher einfachen Schreibstils gestaltet sich das Lesen relativ zügig. Ich habe den ersten Teil in sehr kurzer Zeit an einem Abend gelesen und wollte gleich wissen, wie es weiter geht. Der Spannungsbogen ist meiner Meinung nach bisher noch etwas flach, ich war beim Lesen aber trotzdem nie gelangweilt oder am Punkt, wo ich nicht mehr weiterlesen wollte. Im Gegenteil. Die Charaktere wurden gut eingeführt und sind klar dargestellt. Auch mir gefällt Svetlana, und ich kann mir ihre Art bildlich vorstellen. Sie ist eine „Macherin“ und lässt sich, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, nicht davon abbringen. Im Gegensatz zu Svetlana scheint Tommi eher etwas zögerlich und unbeholfen. Er würde zwar gerne etwas schaffen, scheint aber selbst nicht recht zu wissen was, oder wie er dort hinkommt. Es wirkt so, als bremse er sich selbst aus und trete ständig auf der Stelle. Auch ist er wenig schlagfertig und seine Formulierungen sind teilweise etwas unpassend. Tommis Vater hingegen weiss genau, was er will und wie er sein Leben gestalten möchte. Dies entgegen aller Konvention. Er wirkt wie ein Lebensfroher und erfahrener Mann, der tut und lässt, was er für richtig hält.

    Mir gefällt die Mischung der unterschiedlichen Persönlichkeiten, die durchaus Entwicklungspotenzial haben. Auch die Aktualität der Geschichte finde ich interessant. Bisher wurde das Mädchen (Leni) noch eher am Rand thematisiert, auch wenn sie für die Geschichte von grosser Wichtigkeit zu sein scheint. Ich freue mich in jedem Fall, mehr über ihre Vorgeschichte und ihr Schicksal zu erfahren.

    Alles in allem gefällt mir der Schreibstil und die bildhafte Sprache. So kann ich mir die Landschaften, das Wohnmobil, das Altersheim und die Flüchtlingsunterkunft anhand der Beschreibungen gut vorstellen. Ich freue mich, nun weiterzulesen und zu erfahren, wen Tommi anruft und wie diese Person ihm helfen kann (obwohl ich bereits einen Verdacht habe).

    Zitat Svetlana: „Kommt auch Schriftsteller vor im Theaterstück, hast du gewusst?“ […] „Wird auch erschossen.“ Irgendwie finde ich den Ausspruch in dieser Situation im Kontext mit Tommis verzweifelter Versuche, seine Ex-Freundin wiederzugewinnen, sehr passend. Beinahe eine Metapher seiner eigenen Beziehungssituation, die längst leblos vor sich hin vegetiert und eigentlich tot ist, auch wenn Tommi das noch nicht zu glauben scheint.

  • joleli Vielen Dank für die Informationen. Ich habe das Buch erhalten und freue mich sehr auf den Austausch 🥰

  • CommunityAdmin Vielen Dank. Ich freue mich auf die Lektüre und den Austausch.

  • KatjaDebora Bisher gefällt mir auch diese Geschichte sehr gut ☺️. Sobald ich fertig bin melde ich mich mit einer kurzen Rezension.

  • Ich werde «Der Traum von einem Baum» von Maja Lunde lesen. Das Buch habe ich im im vergangenen Jahr gekauft und bisher nicht gelesen. Nachdem mich die Vorgänger (Die Geschichte der Bienen, Die Geschichte des Wassers und Die letzten ihrer Art) stilistisch und inhaltlich sehr angesprochen haben, freue ich mich auf den Abschluss der Reihe.