Der zweite Teil hat mich, wie viele von euch, ebenfalls nur teilweise überzeugt. Es fehlte mir nach wie vor die Spannung und ich fand, dass viele Entwicklungen etwas vorausschaubar waren. Tommi entwickelt sich auch in diesem Abschnitt nur marginal und ich empfinde ihn bzw. seine Art teilweise als etwas “nervig”. Oft stört er sich an Svetlanas sprachlichen Fähigkeiten, er selbst kriegt aber weder sein Leben noch sein Buchprojekt auf die Reihe, während Svetlana ständig die Initiative für ihr gemeinsames Tun ergreift. Sie ist eine Macherin und er ist es definitiv nicht. Er hängt in seiner Vergangenheit fest und an Gefühlen für seine verflossene Beziehung und gesteht sich nicht ein, dass er dieses Kapitel seines Lebens abhacken sollte, um weiterzugehen. Aus diesen und anderen Gründen finde ich Tommis Entwicklung nicht mitreissend und seine Charaktere eher etwas langweilig.
Im Fall des selbsternannten Ermittlerduos hätte ich die Arbeit vollumfänglich der Polizei überlassen. Ich denke, die wenigsten hätten im realen Leben die Kapazität, um die eigene Berufstätigkeit beiseite zu legen, um einem unbezahlten Fall nachzugehen .
Auch ich finde das Buch bisher unterhaltsam. Eine leichte Lektüre für zwischendurch, die ich durchaus auch weiterempfehlen würde. Es zählt aber definitiv nicht zu meinen Favoriten.