DDelta
- vor einem Monat
- Beitritt 3. Jan 2023
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Der Schreibstil des Autors ist am Anfang ein wenig komisch. Durch die kurzen Sätze, lässt sich das Buch aber sehr leicht und flüssig lesen. Man muss nicht viel überlegen.
Das Buch regt sehr zum nachdenken an, auch aufgrund den verschiedenen Parteien, die eine Meinung vertreten.
Was mir noch aufgefallen war, war die Namenwahl der Protagonisten. Sie sind sehr passend. Zum Beispiel: Emiliana (nachahmend, nacheifern) und Larch (Bewacher).
Bin gespannt, wie es weiter geht
Hallo zusammen
Herzlichen Glückwunsch und willkommen in unserer Leserunde! Ihr alle seid Teil der Leserunde zum Roman «Der Plan zur Rettung der Welt» von Nick Fuller Goggins. Ich freue mich riesig, unsere Runde hiermit zu eröffnen, und dass ihr mit dabei seid. Was euch neugierig gemacht und zum Mitlesen motiviert?
Eure Leseexemplare werden am Freitag versendet und sollten bald in eurem Briefkasten sein. Meldet euch doch allgemein gerne mit einem Kommentar und gebt Bescheid, sobald ihr euer Buch erhalten habt.
Bis zum Lesestart könnt ihr euch hier in den Kommentaren bereits untereinander austauschen.
Unser Leseplan
Am Dienstag den 19. März startet unsere Leserunde. Wir lesen das Buch in den kommenden Wochen gemeinsam und tauschen uns in den Kommentaren dieses Chats etappenweise schriftlich über unsere Eindrücke und das Gelesene aus. Falls ihr merkt, dass das Lesen zu schnell/zu langsam geht, können wir das Tempo auch jederzeit anpassen.
· Lesewoche 1: Bis Dienstag, 26. März lesen wir Seiten 9-133.
(Beginn Austausch ab Freitag, 22. März)· Lesewoche 2: Bis Dienstag, 2. April lesen wir Seiten 134-295.
(Beginn Austausch ab Freitag, 29. März)· Lesewoche 3: Bis Dienstag, 9. April lesen wir Seiten 296-443.
(Beginn Austausch ab Freitag, 5. April)Unser Austausch
· Ablauf: Jede Lesewoche beginnt jeweils dienstags. Da wir wahrscheinlich alle ein etwas unterschiedliches Lesetempo haben, starten wir mit unserer Diskussion zum gelesenen Abschnitt jeweils ab Freitag der Lesewoche. So vermeiden wir, dass bereits zu Beginn der Woche über Inhalte gesprochen werden, die Mitleser:innen vielleicht noch nicht gelesen haben. Ab Freitag könnt ihr alle Kommentare und Eindrücke fortlaufend mit der Gruppe teilen - und wenn ihr etwas länger zum Lesen braucht, könnt natürlich jederzeit danach zum Gespräch dazustossen. Nach dem Wochenende fahren wir dann mit dem nächsten Leseabschnitt weiter usw.
· Beteiligung: Ich freue mich über eure rege Beteiligung und Meinungen zum Buch. Ihr könnt jederzeit Bescheid geben, falls ihr mit den Leseabschnitten noch nicht soweit seid oder ihr etwas mehr Zeit braucht. Meldet euch aber gerne in einem Kommentar, damit der Austausch im Fluss bleibt.
· Rezensionen: Zum Abschluss der Leserunde und unserem Austausch gehört das Verfassen einer Rezension zum gelesenen Buch, hier in der Community. In der Rezension haltet ihr euren finalen Gesamteindruck des Buches fest und gebt dem Buch eine Punktebewertung. Die Rezension teilt ihr auf der Artikelseite des Buches hier in der Community. Ich werde euch am Ende unserer Runde noch eine Erinnerung bzgl. der Rezensionen senden.
Ich freue mich sehr auf den Austausch! Hier in den Kommentaren könnt ihr euch in der Zwischenzeit bereits vorstellen, kennenlernen und austauschen. Wenn ihr Fragen habt, teilt diese doch am besten gleich direkt hier in unserer Runde.
Herzliche Grüsse und ich freue mich
BelanaIm 3. Teil entstand nun endlich eine gewisse Spannung. Ich fand die Erklärung mit Aprils Streich an Hannah auch plausibel. Auf den Täter konnte man selbst nicht kommen, da aus meiner Sicht zu viel Hintergrundinformationen fehlten.
Ich habe das Buch gerne gelesen, aber für mich ist es kein Thriller. Spannungsmässig reicht es nicht einmal an einen gut geschriebenen Krimi heran. Für mich ist es auch eher ein Roman. Da Das Chalet von Ruth Ware bereits seit einem Jahr noch auf meinem E-Reader wartet, werde ich diese Lektüre noch ausprobieren bevor ich urteile, ob mir diese Autorin gefällt oder nicht.
Auch ich bin durch mit dem Buch und hier meine Eindrücke zum letzten Abschnitt:
Kann mir jemand sagen, warum Hannah Ende zweiter Leseabschnitt/ Anfang dritter Abschnitt in Ohnmacht fällt? Sie schiebt es zwar wieder auf ihre Schwangerschaft, aber ich vermute, es ist, weil sie Dr. Myers als Mörder verdächtigt?
Der 3. Leseabschnitt beginnt wieder mit dem flächendeckend eingesetzten Thema «Hannahs Schwangerschaft».
Nachdem uns Hannah das ganze Buch über mit ihren Gefühlsausbrüchen, wenn sie nur an Aprils Ermordung gedacht hat, genervt hat, geht sie tatsächlich zum Besuch ins College? Zudem in das Mordzimmer? Ohne ohnmächtig zu werden…ironieoff.
Wenigstens kann man gegen Schluss noch etwas miträseln, als Hannah Erinnerungen aufdeckt und versucht herauszufinden, was vor 10 Jahren geschehen ist. Allerdings reagiert Hannah wieder mal völlig überzogen, als sie Will zur Rede stellt. Warum haut sie einfach ab … hat sie tatsächlich Angst, dass ihr Will etwas antut?
Okay, zumindest der Schluss enthält einen Hauch Krimi. Die Identität des Täters habe ich nicht erraten. Ich hatte zwar Will ( das wäre zu offensichtlich gewesen) nie in Verdacht, jedoch Emily. Rätselfaktor: hoch!
Auch ich habe den dritten Teil nun beendet. Der Schreibstil ist weiterhin flüssig, an manchen Stellen kommt dann doch etwas Spannung auf. Hannah wurde verschont von Streichen, aber ich habe das nicht in Frage gestellt. Daher macht dieser letzte Streich, den April schliesslich das Leben kostet, für mich Sinn. Will empfinde ich bis zum Schluss undurchsichtig, bzw. benimmt er sich oft seltsam, statt Hannah zu helfen den Fall zu lösen, geht er gar nicht gross darauf ein. Sein Charakter gefiel mir nicht besonders.
Das Buch ist definitiv kein Thriller, aber mich macht es neugierig auf weitere Bücher von Ruth Ware. Wie schon mehrfach erwähnt, sollten diese besser sein. Trotz allem habe ich das Buch gerne gelesen, unter anderem wegen der beschriebenen Charaktere und deren Beziehungen untereinander.
Danke, dass ich dabei sein durfte.
Hallo Zusammen
Habe gestern Abend das Buch beendet und was soll ich sagen?!
Ein Thriller ist es in meinen Augen überhaupt nicht.
Ich finde, das Buch ist “ nett und unterhaltsam ” geschrieben eine gewisse Spannung ist da, ja.
Die Personen werden gut beschrieben, man hat irgendwie das Gefühl, man kennt die Personen.Das “Dramatische” Ende war leider vorher sehbar.
Ich habe ja nach dem zweiten Teil geschrieben, das ich denke, das die Freunde von Hannah mehr wissen….Was schade ist, dass das Ende so 0815 ist, Hauptperson gerät in eine gefährliche Situation, es scheint keinen Ausweg zu geben… plötzlich die rettende Idee, ( Hannah wählt Will’s Nummer….), der Held rettet seine " Auserwählte.
Die Sache mit der Beerdigung, das Hannah trauig ist, das Will nicht neben ihr sitzt, wie kitschig bitte…..für mich war es klar, das Will NICHT gestorben ist.
Ich finde das Buch war ok, kein Thriller.
Werde auf jeden Fall von Ruth Ware ander Bücher lesen, um zu schauen, ob die anderen Bücher von ihr besser/ anderst sind.Ich bedanke mich bei euch für eine gute Leserunde, hat echt Spass gemacht.
Danke Orell Füssli, das ich hier dabei sein durfte.
Das Kapitel «Der Anfang» S. 444 ist nach dem Cliffhänger am vorigen Kapitelschluss billige Effekthascherei, es wird so gespielt auf die Beerdigung von Will hingedeutet, bewusst ein, für Genrekenner durschaubares, Missverständnis hingearbeitet, das dann erst mit dem letzten Satz mit der «Pointe» aufgelöst wird.
Wie erwartet und in solchen Stücken üblich, ist es ein:e Täter:in, den/die man vorher nicht vermutet hat, nicht vermuten konnte, wenigsten ist der/die Täter:in schon vorher im Stück anwesend und wird nicht wie in vielen Krimis am Schluss wie «Deus ex machina» hergezaubert. Der Streich an der bisher verschonten Hannah ist nicht unbedingt sinnvoll, aber glaubwürdig; und der Schluss ist «klassisch», inzwischen schon fast frauenfeindlich: die hysterische Heldin stürzt sich in Panik in eine tödliche Situation, aus der sie dann ihr Held unter Einsatz seines Lebens in letzter Sekunde rettet.
Die Lektüre dieses «Trillers» war sehr zwiespältig, einerseits schreibt die Autorin süffig und unterhaltsam, anderseits ist sie oft unnötig Detailversessen. Mit der personalen Erzählperspektive mit Hannah hat sie eine eher unglaubwürdig nervende Figur geschaffen. Die Geschichte ist als ganzes unterhaltsam, hätte ich mich nicht zu dieser Diskussion gemeldet, hätte ich den Roman vermutlich an vielen Stellen überblättert; vielleicht ist das auch der Grund, dass ich zu hohe Anforderungen an Spannung, Logik, Milieuschilderung und Personencharakteristik gestellt habe. Oxford wird geschildert, wie es sich ein jeder vorstellt, der noch nie da war; die Logik wird dank Zufall oft arg strapaziert (z.B. das Handy das genau im entscheidenden Moment kaputt geht, aber dann doch funktioniert; PS haben sie mal versucht ein «schwarzes» Handy zu bedienen?); die Personencharakterisierung ist inklusive Hannah (Dauerkrise) eindimensional und Spannung taucht manchmal auf (vgl. oben Cliffhanger) und wird am Schluss doch noch, im wohligen Grauen, dass es dann doch gut endet, aufgebaut. Fazit: die Freude an diesem Roman liegt beim Mitdiskutieren an diesem Ort.
Nun noch mein Fazit nach dem Lesen des gesamten ersten Abschnittes:
Ich habe ja bereits erwähnt, dass mein Kopfkino aufgrund der sehr präzisen und verständlichen Beschreibungen der Autorin schön angeregt wird. Dem ist immer noch so - mir fällt es wirklich leicht, mir die Örtlichkeiten und auch Personen vorzustellen. Physisch, wie auch charakterlich. Das schätze ich wirklich. Das heisst für mich, dass ich mich auch wirklich schön beim Lesen in das Buch und die damit verbundene Geschichte vertiefen kann.
Auf der anderen Seite wirkt es doch ein wenig langatmig und nach 148 Seiten ist eigentlich noch nicht wirklich was passiert. Objektiv gesehen verstehe ich ja, dass Ruth Ware den Spannungsaufbau wahrscheinlich nach einem bestimmten Muster erzeugen will, für mich persönlich ist es halt ein wenig zu langsam (das scheint ja auch Grundtenor vieler Teilnehmer in diesem Lesekreis zu sein). Nicht, dass ich das Buch langweilig finde, nein, dafür mag ich eben diese schönen Beschreibungen zu sehr. Aber dadurch, dass halt die Einführung so gemächlich vonstatten geht, weckt das entsprechende Erwartungen im weiteren Teil des Buches.
Zu den Charakteren: Ist für mich teilweise zu stark schubladisiert - aber hilft natürlich auch, Sympathien oder Antipathien zu den Personen aufzubauen. Und ausserdem ist das eh in vielen Büchern so:-). Hannah ist mir teilweise ein wenig zu “labil” beschrieben. Irgendwie würde ich jetzt mit meiner ganzen laienhaften Hobbypsychologieerfahrung (:-) ) doch erwarten, dass 10 Jahre eine lange Zeit sind und Erinnerungen an bestimmte frühere Lebenssituationen langsam verbleichen. Dem ist aber im Roman nicht so, was mir nicht so gefällt. Ausserdem frage ich mich, für was eigentlich Hannahs Schwangerschaft im Buch steht. April hingegen finde ich gut beschrieben - nicht, dass mir diese Person je sympathisch wäre, aber ich kann mich eigentlich recht gut in ihre Gedanken versetzen. Am liebsten mag ich Emily, da diese bis jetzt nicht wirklich fassbar ist und sich im Lauf der Geschichte noch entwickeln kann.
Nun bin ich gespannt auf die nächsten Seiten.
Auf Seite 136 habe ich endlich das passende Zitat gefunden: “Lesen kann kein Laster sein.” In diesem Sinne habe ich mich gespannt, interessiert, mitfühlend, aber auch amüsiert und manchmal verständnislos durch die ersten 148 Seiten durchgeackert. Sie waren nicht uninteressant, etwas langatmig und mit dem “davor” und “danach” gewöhnungsbedürftig.
Es geht einmal um Hannah, eine junge Studentin im fiktiven Pellham College in Oxfort, die mit April zusammenwohnt, einer jungen “Nouveau riche”, die sich in der englischen Upperclass wie ein Fisch im Wasser bewegt. Eine Welt die Hannah nicht kennt, eine Welt die auch mir völlig unbekannt ist. Ehrlich gesagt: Schuhe von “Louboutins, Manolo Blahniks, Jimmy Choos” musste ich erst googeln und ein “tote bag von balanciaga” ist mir völlig unbekannt. Die Kontraste sind in diesem Text zu gross, Hannah ist überzeichnet, es ist übrigens die einzige Person, die mit Tiefenschärfe gezeichnet ist, aber zu mimosenhaft, zerbrechlich bis zum Kitschigen. Wie die (und übrigens auch die Medien) nach 10 Jahre reagiert, das bringen die Medien und Prinz Harry nicht mal bei Lady Di zustande. Wird nur der Name “April” erwähnt, bricht sie schon zusammen vlg. S. 139 unterstes Drittel: “… merkt Hannah, dass ihre Beine zittern, und sie tastet sich zu dem Sitzsack in der Ecke des Ladens, vergräbt ihr Gesicht in den Händen…” und vergisst dabei als schwangere Frau ihren Termin bei der Hebamme.
Hannah liebt Bücher, studiert englische Literatur und arbeitet in einem Buchladen. Da habe ich mich immer gefragt, warum arbeitet eine Frau, die in Oxford Literatur studiert hat, in einem Buchladen, bis dann auf Seite 135 klar wird, sie hat ihr Studium abgebrochen. Der Mord an April, bei dem sie Zeugin gegen John Neville, dem “Profibösewicht”, den es in jedem guten Stück als Antagonisten geben muss, muss ihr Leben aus der Bahn geworfen haben, einerseits hat sie ihr geliebtes Studium abgebrochen, aber anderseits hat sie ihre heimliche Liebe “Will” gewonnen. Wobei diese Liebe für mich gar nicht überraschend kommt, denn schon praktisch beim ersten Treffen (Strippocker) nimmt Will Partei für Hannah, eine Hinwendung, die auch im Weiteren immer angedeutet wird; aber wir sind ja erst auf Seite 148, vermutlich soll dieser Will dann noch als Verdächtiger aufgebaut werden.
Die Welt der Bücher, das ist auch meine Welt, aber das Umfeld, in dem sich Hanna bewegt ist auch für mich zum grössten Teil eine unbekannte Welt. Ich kenne mich ein bisschen in der Weltliteratur aus, habe in meiner Jugend die Klassiker begeistert gelesen, aus der englischen Literatur sind mir Dickens, Stevenson, Defoe, Shakespeare, Wilder, Wells und Doyle bekannt. Hannah spricht auf S. 136 von Jeffrey Acher bis Geoffrey Chaucer und meint damit von alt bis modern und von ernst bist seicht; scheint mir in der weiteren Aufzählung dann doch eher sich im seichten Bereich zu bewegen: P.G. Wodehouse, Paula Hawkins, Michael Palin, Bill Bryson; Stuart Douglas: Shuggie Bain; S.A. Cosby: Razorblate Tears; übrigens eine ganze Leseliste für unsere Chat hier. Die einzigen Filme, die erwähnt werden sind: «Clueless» und «Legally Blonde». Tut mir leid, auch das ein Feld, auf dem ich mich überhaupt nicht auskenne.
Die Geschichte wird aus der Perspektive einer jungen, schwangeren Frau mit Rückblicken in ihre Teeny und Stundentenzeit erzählt, eine Perspektive, die mir 75 jährigen Mann (es gibt Leute, die sagen mir Boomer) alles andere als geläufig ist; für mich ist Hannah zu unausgeglichen, mimosenhaft, April zu stereotyp (eine Figur aus dem Trashtv),, entspricht absolut der Heldin des Trivialromans (reich, schön, plantinblond vgl. Legally Blonde); man merkt, dass die Autorin eine Frau ist, (Luxuslabels, Perspektive) und es erkläre mir mal jemand, was das auf S. 113 heisst: “… umarmte sich auf männliche Art.”
Fazit: habe mich gefreut, mal wieder in einem Buch so richtig zu fledern, vor- und zurückzublättern, zu googeln, Notizen zu machen, anzustreichen, zu kritisieren und mich zu freuen. Ich freue mich auf die nächsten 168 Seiten. Und ich wage auch schon eine Voraussage, so wie ich diese Art Literatur kenne: Will ist nicht der Täter!