DanielClaudio

  • 20. Feb 2023
  • Beitritt 1. Dez 2022
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  • 769 Punkte
  • Manchmal am Abend sattle ich meine Schreibmaschine und reite zum Horizont. Wenn ich zurückkomme, bin ich reich beschenkt.
    Fahrradfahrer, überzeugter Grossvater und Kinderbuchautor (Ein Brief für Zipfelwitz, Eine Suppe für Zupf, Lehrmittelverlag Zürich). Bücher sind ebi mir immer im Handgepäck.

  • Als Klüpfel Kobr-Fan war ich gespannt, was die beiden Allgäuer Krimiautoren an der Französischen Mittelmeerküste zustande bringen. Zum Inhalt: Ein in die Jahre gekommener Lebenskünstler will zusammen mit einer Gruppe von Aussenseitern ein Rätsel lösen. Die sich entwickelnde Schnitzeljagd wird zu einem Wettrennen gegen eine sich im Niedergang befindenden Adelsfamilie. Die Figuren sind fantasievoll gezeichnet, leider greifen die Autoren immer wieder auf Clichees zurück, die Geschichte wird damit nicht lustiger.
    Die beiden Autoren wollten es beim Start dieser neuen Reihe wohl besonders gut machen und haben deshalb viel Zeit (und Text) für (unnötige) Beschreibungen aufgewendet. Da hätte man einiges weglassen können. Bei der Kluftinger-Reihe liessen sie das Allgäu für sich sprechen und hielten sich zurück, nun verwandeln sie sich in schwatzhafte Reiseleiter, die ihre Sache doppelt gut machen wollen und die Landschaft so zerreden.
    Das Buch habe ich gerne gelesen, es war kurzweilig und abwechslungsreich, hatte aber auch seine Längen. Wenn die Autoren Nicht Klüpfel und Kobr gewesen wären, hätte ich das Buch als “netten Einstieg in eine neue Reihe” bezeichnet. Von den beiden Allgäuern erwarte ich aber mehr und warte gespannt auf einen zweiten Versuch.

  • Nach dem Lesen bin ich etwas gespalten. Von den beiden Autoren hatte ich mehr erwartet, sie knüpfen mit dieser Frankreich-Schiene nicht an die Qualität der Allgäu-Krimis an. Nach meinem Geschmack gibt es auch zu viele Beschreibungen, so als wollten die Autoren zeigen, wie gut sie recherchiert haben und wie heimisch sie in der Gegend sind. Das passiert leider oft, wenn sich Autoren in eine fremde Gegend verirren.

    Auf der anderen Seite denke ich, dass die Autoren eine zweite Chance verdient haben. Wären sie nicht Klüpfl und Kobr, hätte ich das Buch mit anderen Augen gelesen. Daher: Bonne chance! Viel Glück bei einem weiteren Abenteuer in Frankreich!

  • MGeisenhainer

    Meine Empfindungen gehen auch in diese Richtung, allerdings würde ich nicht so hart urteilen.

    Ich finde, dass die Handlung zu sehr in die Länge gezogen wird. Die Erkenntnisse, die das Team durch die Recherchen erhält, sind doch gar dünn. Wenn da nicht noch ein grosser Knaller kommt, ist das Ganze etwas mager.

    Ich lese aber gerne weiter, einen gewesen Sog hat die Geschichte doch entwickelt.

    Klugtiinger ist anders. Er ist im Allgäu zu Hause, so wie die beiden Autoren. Lipaire, Kobr und Klüpfel sind Zugewanderte, daher kommen wohl die zu starken Klischees.

  • Am Anfang hatte ich Mühe, in das Buch reinzukommen. Die Lebensumstände der Protagonisten waren mir zu klischeehaft, zu verschnörkelt. Es schien, als würden sich zwei Touristen (die Autoren) anstrengen, um als Frankreichkenner durchzugehen. Das ist bei den Allgäu-Krimis etwas mehr im Hintergrund.

    Jetzt bin ich im Buch drin und freue mich an den Fettnäpfchen, in die Lipaire und deine Truppe treten. Die Schnitzeljagd hat für mich aber etwas Konstruiertes trotz aller Zufälle und ich wäre froh, wenn das eine oder andere Geheimnis gelüftet würde.

  • Bin gespannt auf die neue Geschichte, die Klüpfel und Kobr uns präsentieren.