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Atropos

  • 5. Jan 2024
  • Beitritt 4. Nov 2023
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  • Ich kann mich vom allem Trennen. Menschen, Kleider, Dekosachen aber nicht von Bücher. Ich liebe Bücher. Wenn ich arbeite ist es eher einfache Kost, Romane die nach Happy End tönen. Habe ich Urlaub, lese ich die ganze Bandbreite, von Ken Follets Jahrhundertsaga über die Biographie von Obama hin zum neustem Thriller vom Fitzek.

  • Jetzt endlich habe ich es auch fertig gelesen. Bitte entschuldigt, dass meine Rückmeldung so lange hat auf sich warten lassen.

    Tja, eigentlich wurde schon fast alles gesagt, insbesondere inhaltlich. Der Spannungsbogen ist meiner Meinung nach direkt der falsche Weg. Wo ich mich im 1. Teil noch sehr wohl mit dem Buch gefühlt habe, wurde es immer weniger. Ich habe bereits im 2. Teil kritische Worte geäussert, leider wurde der 3. Teil nicht besser. Im Gegenteil. Letzten Endes finde ich die Handlungen in sich zu verstrickt, auch wenn sie kaum einen Einfluss auf die eigentliche Geschichte haben. Das hat zur Folge, dass die in sich geschlossenen Bezüge manchmal sehr verwirrend waren (jedenfalls für mich) und der (Lese)Fluss doch recht gestört wurde. Auch bin ich mir nicht ganz sicher wie ich das Ende finden soll. Gibt es eine Fortsetzung oder was ist letzten Endes, das WIRKLICHE Ende der Geschichte? Oder habe ich es einfach nicht verstanden.

    Zu den Charakteren habe ich mich bereits geäussert. Es ist eines der ersten Bücher bei dem ich mich von Anfang an mit der Hauptfigur schwer tat. Das muss nicht grundsätzlich schlecht sein. Ich allerdings merke aber schon, dass es mir wichtig ist, dass ich die Hauptfigur verstehe, ihre Handlungen nachvollziehen und ein gewisses Verständnis aufbringen kann. Im 1. Teil ist mir das noch gelungen, aber je länger das Buch dauert desto mehr verliere ich den Bezug zu Ivy und am Ende des Buches war ich nur froh, dass ich sie aus meinem Leben streichen kann 😉

    Den Buchtitel finde ich, im Vergleich zum Inhalt, doch sehr gewaltig.

  • Ich schliesse mich meinen “Vorschreibern” an. Bereits im ersten Teil konnte ich mich nicht entscheiden ob ich Ivy überhaupt mag. Obwohl ich für viele Sache ein Verständnis hege. Aber jetzt im zweiten Teil kann ich sie kaum noch greifen. Sie ist flatterhaft und kindisch. Ihre sprunghafte Geschichte mit Roux (den ich übrigens im zweiten Teil trotz seines zweifelhaften Wesens doch irgendwie gern bekommen habe) ihr Gejammer über Gideons Gleichgültigkeit, was sie aber mit gleicher Münze zurück zahlt in dem sie ihn belügt und betrügt…

    Auch über Gideon staune ich. Er ist so kühl, distanziert. Mir kam über das Buch hin weg ab und zu der Gedanke ob Ivy nur eine Alibi-Frau ist (zuerst weil ich geglaubt habe, er sei schwul, jetzt weil ich denke das da vielleicht mit seiner Schwester mehr sein könnte?!). Auch die ganze Familiendynamik von Gideons Familie erschliesst sich mir noch ganz und gar nicht.

    Alles in allem hat mich der zweite Teil weniger gefesselt. Wo ich am Anfang über die teilweise sehr objektive Erzählung der Autorin noch sehr froh war um mir ein Einblick in das Familienleben der Lins verschaffen zu können (und auch die Vergangenheit) ist es mir jetzt zu emotionslos. Nun geht es an die Geschichte der Menschen. Um Aktion und Reaktion. Aber die Autorin ist meiner Meinung nach sehr kühl unterwegs, sehr distanziert. Mir als Leserin fällt es wahnsinnig schwer etwas anders als etwas verärgert und genervt über die Protagonisten zu sein.

    Ich bin gespannt wie es weitergeht und kann mir im Moment tatsächlich auch fast nicht vorstellen, wie es da zu einem Happy End kommen soll…

  • Ich mag den Stil von Susie Yang. Es ist nicht unbedingt das, was ich sonst lese, aber es ist ein guter Lesefluss, die Art und Weise wie sie Kultur, Familiengeschichte und Umfeld von Ivy beschreibt finde ich absolut Klasse. Das Buch ist super “geflutscht”.

    Nun zur Geschichte. Es ist nicht das was ich erwartet habe. Ich habe drastischere Lügen erwartet die mehr auf Kosten anderer gehen. Zudem kann man durch die Geschichte von Ivy auch gewisse Sachen nachvollziehen. Einerseits wurde ihr auch die Verwerflichkeit von Lügen nicht wirklich mitgegeben. Sei es nun durch die Oma, aber auch durch die Machenschaften der Mutter. Grundsätzlich leide ich mit Ivy (gerade in ihrer Kindheit) absolut mit. Die Familie ist kalt, herzlos, distanziert. Das streben nach einer Ärztin in der Familie zeigt auch etwas die bekannten Stigmen der chinesischen Kultur. Andererseits ist auch der gesellschaftliche Druck etwas, was man kennt, einige von uns, vielleicht in einem etwas weniger ausgeprägten Rahmen sogar selber miterlebt hat.

    Ehrlicherweise weiss ich noch immer nicht wie ich zu den Figuren stehe. Vor allem nicht zur namensgebenden Figur. Die Eltern von Ivy mit ihrer herzlosen Art machen mich wütend. Ihr Bruder Austin tut mir Leid. Roux ist in meinen Augen ein armer Kerl. Gideon erscheint mir ganz sympathisch. Was ich nicht einschätzen kann ist wie ich Ivy und ihre Grossmutter einordnen soll. Einerseits tut mir Ivy Leid und ich weiss ihre Grossmutter will ihr nichts schlechtes, andererseits bin ich echt wütend über die Geschichten die beide abziehen. Jedenfalls bin ich super gespannt wie es weitergeht

  • “Nicht weg und nicht da” von Anne Freytag - vor lauter Heulerei wäre ich fast dehydriert aber jede Träne hat sich gelohnt.

  • DrQuinzel Vorab: Gute Genesung! Ich wünsche dir ganz viel Geduld und einen optimalen Heilungsverlauf. Das Buch ist angekommen. Ich freue mich riesig!