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Aksirp8

  • 21. Jan 2023
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  • 267 Punkte
  • Fabienne ist die Tochter eines Schleusenwirtes und seiner Frau, die leider viel zu früh verstirbt. Die erst siebzehnjährige Fabienne folgt dem Ruf der Liebe und verlässt nach dem Tod der Mutter das Elternhaus. Schon bald ist sie jedoch auf sich selbst gestellt. Sie lernt Stéphanie Morel kennen, die ihr in einer schwierigen Situation zur Seite steht. Weitere Schicksalsschläge folgen für Fabienne und ihre Reise in eine ungewisse Zukunft geht weiter. Fabienne verfolgt jedoch ihr Ziel ein eigenes Restaurant zu eröffnen unermüdlich weiter.

    Petra Durst-Benning schafft es, dass man von der ersten Seite an mitten in der Geschichte ist. Man fühlt sofort mit Fabienne. Ein leicht zu lesendes und in sich stimmiges Buch. Das Historische ist wunderbar mit der erfundenen Geschichte verknüpft. Man wird nicht von Fakten erschlagen, sondern erfährt diese ganz nebenbei. Das Buch vermittelt interessantes Wissen rund um die damalige Kochkultur, den Canal Du Midi und das Entstehen der ersten Restaurants in Südfrankreich.

    Wer historische Romane mag, ist mit diesem Buch gut bedient.

  • In der Zwischenzeit habe ich das Buch ebenfalls zu Ende gelesen.

    Es freute mich, dass nun Fabienne in der Geschichte wieder in den Vordergrund gerückt wurde. Es war spannend die geschichtlichen Details und die Beschreibungen von den neuen Schauplätzen zu lesen. Die Erzählungen von den Mères Lyonnaises und folglich wie die Frauen sich damals organisiert und zusammengehalten haben, fand ich besonders interessant.

    Bei den Abstechern zu Stéphanies Geschichte und der Beschreibung von ihrem Werdegang erwartete ich sozusagen auf jeder Seite, dass nochmals etwas Schlimmes passiert. Wie sagt man so schön: Was noch nicht ist, kann ja noch werden. :-)

    An der Geschichte gefiel mir, dass Fabienne in Lyon nun auch einige nette Menschen getroffen hat, die ihr geholfen haben und ihr Respekt entgegen brachten. Die Freundschaft zu Yves stimmte mich ebenfalls versöhnlich, so dass ich das Buch gerne zu Ende gelesen habe.

    Der Zeitsprung von fünf Jahren war für mich auch etwas überraschend. Dennoch passte es ins Gesamtbild der Geschichte, in der es damit wieder Schlag auf Schlag vorwärts ging.

    Ich war das erste Mal bei einer Leserunde mit dabei und ich frage mich nun, ob ich deshalb zu einer zu kritischen Leserin geworden bin. Möglicherweise hätte ich ohne Leserunde das Buch einfach durchgelesen und es als kurzweilige Unterhaltung eingestuft.

    Vielen Dank, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein durfte.

  • In diesem mittleren Teil des Buches fühlte ich mich bei der Beschreibung von Stephanie immer wieder vor den Kopf gestossen. Die Beschreibung ihres Handelns, hinterlässt bei mir den Eindruck, dass sie auf der einen Seite eine hilfsbereite Person ist, auf der anderen Seite ist sie empathielos, naiv und egoistisch, für sie scheint alles ein Spiel zu sein.

    Als Stephanie mit Emile spricht und er vom tragischen Tod seines Sohnes erzählt, dachte ich Stephanie würde wohl Fabienne den Vorschlag machen, Victor in diese Familie zu geben. Die Entführung von Victor hat mich dann doch überrascht und ein noch negativeres Bild auf Stephanie’s Charakter geworfen. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie mir nicht besonders sympathisch, nach dieser Tat kann ich sagen, dass ich sie nicht mehr mag.

    Was mir am Schreibstil auffällt, ist der Unterschied vom Detaillierungsgrad. Esswaren, deren Düfte und Konsistenzen werden gerne sehr ausführlich beschrieben. Im Gegensatz dazu wurde beispielsweise die Entführung von Victor und dessen Übergabe in ein paar wenigen Sätzen abgehandelt, obwohl das doch ein sehr einschneidender Punkt in der Geschichte darstellt.

    Trotzdem oder gerade dank dieser Unterschiede hält mich das Buch und die Geschichte gefesselt. Fabiennes Entscheidung kann ich sehr gut nachvollziehen und wieder sind wir an einem Punkt angelangt, wo ich mit grosser Spannung den weiteren Weg von Fabienne erfahren möchte. Natürlich bin ich auch gespannt auf Stephanies weiteren Weg und ich gehe nicht davon aus, dass sie Oscar heiraten wird.

    Wir werden sehen…

    • Die ersten Kapitel sind spannend  geschrieben und es fällt auch mir schwer, das Buch wieder weg zu legen. Die einfache Sprache empfinde ich als angenehm. Meistens kann ich mir die Situation von Fabienne gut vorstellen, wie zum Beispiel als der erste Marktbesuch und die Zutaten beschrieben werden. Da fühlte ich mich gleich wie in den Ferien in Frankreich.

      Beim Kapitel 10, in welchem Stéphanie und ihr Werdegang vorgestellt werden, fehlte mir teilweise die Vorstellungskraft. Beispielsweise die Beschreibung ihrer Verkleidungen und die Rolle als Junge bei den Gens de l’eau, warf bei mir Fragen auf. Wie konnte die junge Stéphanie unbemerkt von zu Hause weg und sich verkleiden und dann auch noch auf die Toilette mit den Männern? Im nächsten Abschnitt war sie eine talentierte Diebin und dann auch noch Flamenco-Tänzerin. Das ging mir alles ein bischen schnell und ich bin gespannt, ob später im Buch noch die eine oder andere Ergänzung dazu folgt.

      Violaine und Fabienne sind mir schnell ans Herz gewachsen und ich fiebere mit, was für Herausforderungen Fabienne nun auf sich allein gestellt noch erwarten.

    • Mein Buch ist auch heute angekommen und ich freue mich sehr, bei dieser Leserunde dabei zu sein.

      Viele spannende Lesestunden euch allen!

      Liebe Grüsse