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  • Die Tyrannei des Schmetterlings

  • Frank Schätzing
  • Roman

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Eine Warnung gleich zu Beginn: Das Buch kann man fast nicht aus der Hand legen. Was beginnt wie eine Kriminalgeschichte entwickelt sich zu spektakulärer Science Fiction, die sich mit den grossen Themen der Menschheit beschäftigt: Was treibt uns an? Wo wollen wir hin? Wie weit sind wir bereit zu gehen? Was bzw. wer bleibt dabei auf der Strecke? Hat jede neue Technologie immer auch eine Schattenseite, die den Nutzen irgendwann nicht nur aufwiegt, sondern vielleicht sogar mehr Schaden anrichtet als etwas anderes? Frank Schätzing ist ein genauer Beobachter, aber vor allem ein Poet. Die Beschreibungen von echten und erfundenen Gegenden, Erlebnissen und Gefühlsachterbahnen sind intensiv, ausschweifend farbig und doch irgendwie nachvollziehbar.

Der Sheriff, die Hauptfigur, erlebt eine abenteuerliche Reise und begegnet Tech-Magnaten, stahlharten Kämpfern, einer mächtigen künstlichen Intelligenz und sieht in fremde Welten. Dabei wird er unterstützt von einem zusammengewürfelten Haufen von treuen Freunden, die er sich im kalifornischen Hinterland gemacht hat. Er sieht Technologie, die dem Menschen ungeahnte Möglichkeiten bietet, während sie gleichzeitig in den falschen Händen ungeahntes Zerstörungspotenzial hat. Und der Leser bekommt eine Variante von logisch-deduktiver künstlicher Intelligenz präsentiert, die ihre eigenen Schlüsse zieht, wie eine bessere Welt aussehen könnte - jenseits der Vorstellungskraft und der Vorgaben ihrer Schöpfer. Faszinierend.