Suzanne Heywood verbringt in ihre Kindheit zwischen 1975 und 1985 auf hoher See. Mit sieben Jahren beginnt mit ihren Eltern und ihrem Bruder Jon die Weltumsegelung auf den Spuren des Entdeckers Cook auf der «Wavewalker». Chronologisch erfährt man auf 400 Seiten wie aus der Traumreise mit Start in England zwischenzeitlich immer stärker ein Alptraum wird. Heftige Stürme, Arbeit an Board, ständig wechselnde Besatzungen, Beziehungsabbrüche und Einsamkeit prägen den Alltag. Sie wünscht sich nichts sehnlicher als ein normales Leben mit festem Wohnsitz und regelmässigem Schulbesuch.
Trotz aller Schwierigkeiten – Suzanne ist ein intelligentes Mädchen und wächst zu einer starken Frau heran. Mit Hilfe eines Fernstudiums bereitet sie sich selbstständig auf engstem Raum auf die Abschlussprüfungen vor und findet nach zehn Jahren einen Studienplatz in Oxford.
Die Geschichte dieser resilienten Frau packt und ist gut erzählt. Zwischenzeitlich kam Wut auf die Eltern auf, die ihrer Tochter immer wieder vorwerfen, sie sei egoistisch und denke nicht an ihre Familie, wenn sie ihre Bedürfnisse äussert. Dabei stehen die Bedürfnisse der Eltern immer im Mittelpunkt.