Viele Simpsons-Autoren haben Mathe-, Physik- und/oder Informatikabschlüsse von Harvard und/oder Berkeley… das merkt man der Serie an. Simon, selbst einen Doktortitel in Physik von der Uni Cambridge, schafft es aber, dass man nochmals ganz anders auf bereits bekannte Folgen schaut. Einerseits kriegt man Hintergrundinfos zur Serie selbst, aber es wird nicht schlicht eine Episode “nacherzählt”, meistens reichen kleinere Auszüge um grössere mathematische Themen aufzugreifen. Plötzlich interessiere ich mich für Fermats letzten Satz, ebenso für Hilberts Hotel, Sabermetrik oder eine Pfannkuchenzahl. Ich amüsiere mich fundierter über in Simpsons-Episoden an eine Tafel gekritzeltes wie «3987¹² + 4365¹² = 4472¹²» oder warum gewisse Leute eine Persönlichkeit haben wie 153.
Zum Schluss geht es noch um Futurama und eine Leistung des Autoren Ken Keeler. Wikipedia hält dazu fest: “Keeler hält einen Ph.D. in Mathematik. Für das Drehbuch zur Futurama-Episode Im Körper des Freundes entwarf und bewies er eigens ein mathematisches Theorem.” - Was man halt so macht für einen guten Witz.
Grossartiges Buch, Mathe mal kurzweilig.