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    Unter der Oberfläche

Ein Ferienroman der anderen Art, einer in High Society-Kreisen, der mit Katastrophe endet. Diese"Katastrophe" ist schnell da, wird in Die Hauptpersonen, die beiden Familien Binder und Marinek, Akademiker. Schliesslich die Kinder samt Migrantenkind. Auf 40 Seiten scheint der Roman schon zu Ende.
Postings zum Unfall werden zum roten Faden des Buchs. Zunächst als Randnotiz, dann als Story, was schliesslich vor Gericht endet, mit zwei Anwälten (à la David gegen Goliath), die um 200’000 Euro Schadenersatz kämpfen.
Westliche Gesellschaft, die zwar helfen will, aber unfähig ist dazu, weil Karriere, Egoismus, soziale Medien, Image, Drogen, Geld, Politik wichtiger sind als Einzelschicksale, ob von Kindern oder Migranten. Keiner interessiert sich für diese Gruppen. Eben darauf öffnet der Roman den Blick. Sehr anders. Lesenswert.