Bei “Die Sache mit Rachel” geht es um die irische Studentin Rachel die ihren besten Freund James bei ihrem Nebenjob in einem Bookshop kennenlernt, und sie werden Mitbewohner. Von da an hören wir nicht nur von Rachel aber auch von James alle Tiefen, durch die sie sich kämpfen müssen, allem voran die Arbeitsnot in Irland durch die Rezession in 2008.
Die Sache mit Rachel ist ein Roman, der sehr viele Themen mit sich bringt, aber irgendwie doch nichts handfestes. Das Buch ist zwar leicht zu lesen, man kommt schnell durch, aber überzeugen tut es nur teilweise.
Zum Anfang des Buches verharrt man sehr lange in der Vergangenheit von Rachel, aber ihre Coming-of-Age Story scheint mir sehr sachlich und nicht wirklich mit viel Gefühl dargeboten. Obwohl wir unglaublich viele Themen anschneiden, die wirklich wichtig und auch interessant sind - von Freundschaft über Liebe, Rezession, Coming Out, Recht auf Abtreibung, und ihr Literaturstudium in Irland bis zum Auswandern - aber so richtig wird keines angesprochen. Bis auf den letzten Viertel des Buches konnte ich nicht viel mit Rachel als Person anfangen, aber dennoch fand ich das Buch nicht schlecht. Ich finde einfach, dass man mehr aus den einzelnen Themen hätte herausholen können - und ja, vielleicht dann halt einfach weniger Themen im Allgemeinen.