Susie Yang zeigt in ihrem Debütroman, die Schwierigkeiten eines chinesischen Mädchens auf, das im Alter von 5 Jahren zu seiner vor Kurzem nach Amerika ausgewanderten Familie stösst. Sie schildert Ivy‘s unerbitterlichen Kampf, sich in einer völlig neuen Welt zurechtzufinden mit dem Ziel, in der amerikanischen Gesellschaft Fuss zu fassen und Akzeptanz zu finden. Die chinesische Familie und deren Erziehungsstil passen da nur schwerlich dazu und sind diesbezüglich kaum förderlich.
Mit extremer Willenskraft und teilweise verwerflichen Methoden kommt sie ihrem Ziel näher und findet Aufnahme in ihrer amerikanischen Traumfamilie. Ivy verkommt je länger je mehr zu einer ambivalenten und facettenreichen Person. Sie lässt sich von ihren Wünschen und Bedürfnissen leiten, moralischen Bedenken geht sie aus dem Weg.
Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt - in der amerikanischen Familie lauern Geheimnisse. Diese Tatsache macht den Roman spannend und gut lesbar mit schwankender Sympathie und Antipathie den Hauptfiguren gegenüber.