Zwei Zeitebenen hervorragend verknüpft. Wunderbar zu lesen ist Jarka Kubsovas Schreibstil, voller Bilder und Melodien zwischen den Zeilen. Ein Buch das unter die Haut geht und nachdenklich stimmt. In diesem bewegenden Roman entführt uns die Autorin Jarka Kubsova in die unberührte Schönheit der Hamburger Marschlande vor rund 500 Jahren und verknüpft gekonnt die Geschichte zweier Frauen. Wir begegnen im Roman Abelke und Britta. Abelke Bleken lebte im Jahr 1583 als selbständige und selbstbestimme Bäuerin in der Marsch und führte den geerbten Hof ohne Mann sehr erfolgreich und kannte sich gut mit dem Wetter und den Gegebenheiten der Landschaft aus. Für viele war dies ein Dorn im Auge, somit wurde Abelke zum perfekten Sündenbock und der Hexenprozess war nicht mehr weit. In der Gegenwart ist Britta, eine Geografin und Ehefrau zweier Kinder. Sie ziehen aufs Land etwas ausserhalb von Hamburg. Sie fühlt sich nicht angekommen am neuen Ort und geht oft spaziern um sich etwas abzulenken. Darauf hin entdeckt sie das Abelke-Bleken-Ring Strasseschild. Bei der Recherche zu dieser Frau stellt Britta immer mehr Parallelen zu ihrem Leben fest, auch wenn Jahrhunderte dazwischen liegen, haben sie vieles gemeinsam. Hut ab an die Autorin, der Hintergrund ist sensationel recherchiert, das Buch universell und wenn man erfährt das es Abelke tatsächlich gab hinterlässt ihre Geschichte Spuren im Herzen.
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Hinterlässt tiefe Spuren im Herzen