Rezension zu Vergissmeinnicht: Was bisher verloren war - Kerstin Gier
Vergissmeinnicht #2| S. Fischer Verlag| Erschienen am 28.06.2023 | 528 Seiten
Matilda und Quinn stürzen sich im zweiten Teil der Vergissmeinnicht Reihe von Kerstin Gier wieder in etliche Abenteuer rund um den Saum und werden dabei vor einige Hindernisse gestellt.
“Vergissmeinnicht: Was bisher verloren war” knüpft nahtlos am Ende des ersten Bandes an, was Anfangs zu einigen Fragezeichen bei mir geführt hat, ist doch das Lesen des 1. Bandes eine Weile her. Kestin Gier nimmt die Lesenden jedoch sehr schnell bei der Hand und frischt verlorene Erinnerungen auf, wodurch sich viele Fragen schnell geklärt haben.
Wie bereits im ersten Band mochte ich unsere Protas Quinn und Matilda sehr gerne und habe definitiv mit ihren Abenteuern mitgefiebert. Aber auch Nebencharaktere wie Bax, Jeanne und Cassian und die Feen haben zu vielen witzigen und unterhaltsamen Momenten im Buch geführt.
Handlungstechnisch muss man definitiv am Ball bleiben, denn die Welt in Vergissmeinnicht ist bisher meiner Meinung nach die Komplexeste, welche Kerstin Gier geschaffen hat. Nichts erschien mir direkt unlogisch, aber es ist ein sehr verschachteltes, detailliertes und fantasievolles Universum, von dem wir bisher wohl nicht mal die Hälfte kennengelernt haben, wie ich vermute.
Ein persönliches Highlight war das Easteregg zur Silber-Reihe der Autorin, welche ich nun nach der Lektüre dieses Bandes nochmal anders einordnen kann.
Alles in allem wurde ich durchgehend gut unterhalten und empfinde den 2. Teil definitiv als eine gelungene Fortsetzung. Während dem Lesen hat mir zwar teilweise etwas der rote Faden gefehlt und es wirkte manchmal mehr wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen als eine komplette Geschichte, aber am Ende hat sich alles schön zusammengefügt und ich wollte durchweg weiterlesen. Nun bin ich gespannt, was uns im finalen Band der Reihe erwartet!