Melanie Hughes ist Anfang dreissig und stellt sich in diesem Buch einer der wohl schwierigsten Fragen. Will ich ein Kind?
Das Buch hat mir gut gefallen. Es war humorvoll, flüssig geschrieben und sehr nahbar. Was mich einfach gestört hat war, dass es sich teilweise mehr wie eine Autobiografie gelesen hat. Oft kamen ganz persönliche Anekdoten und die Hauptfrage wurde nicht beantwortet. Zum Beispiel, als sie schreibt, dass sie mal mit ihrer Kollegin eine Kita eröffnen wollte. Da kam dann ein ewig langer Bürokratieteil, was etwas langweilig war.
Was aber eine der Hauptaussagen war: Es ist völlig okay keine Kinder haben zu wollen und man sollte jeder Frau die Entscheidung selber überlassen. Fragen wie: “Mit wem verbringst du dann im Alter Weihnachten?” oder Aussagen wie: “Es ist doch ganz natürlich Kinder zu kriegen und gehört zum Frausein dazu.” sind absolut unangebracht und üben Druck auf Menschen aus. Ich fand es toll, dass die Autorin radikale Akzeptanz fordert und gleichzeitig auch eine bessere und kinderfreundlichere Gesellschaft. (Mehr Elternzeit, mehr Geld, etc.)
Ein tolles Buch, welches ich allen Menschen, die sich mit der K-Frage beschäftigen, empfehlen kann.