Reinstes Lesevergnügen - die Seiten fliegen nur so von von recht nach links. “Tod im Cabaret Voltaire” spielt in einer Zeit des Umbruchs, kurz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Die Menschen suchen nach Halt und Struktur - sowie auch Josephine. Durch den Tod ihres Mannes wird sie dazu gezwungen, ihre Position innerhalb der Gesellschaft zu finden. Den inneren Drang einer jungen Frau nach Selbstbestimmung und Emanzipation wird in diesem Roman geschickt verknüpft mit einem Kriminalfall, hinter dem viel mehr steckt, als man zunächst erahnen kann. Mit viel Details zum Setting und einem atmosphärischem Schreibstil gelingt es der Autorin, uns Leser:innen hineinzuziehen und nicht mehr so schnell rauszulassen. Mir soll’s recht sein.