Im Ersten Band von Kim Young-Tak geht es um Uhwan, einen Zeitreisenden, der in unsere heutige Zeit zurückreist, um die Herstellung des Gerichts Knochensuppe zu lernen. So ungewöhnlich dieser Anfang, setzt sich die, zumindest für europäische Leser*innen, ungewohnte Erzählweise fort.
Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Hauptfiguren erzählt, man springt zwischen den verschiedenen Handlungssträngen hin und her. Interessanterweise sind alle Figuren, deren Gedanken man erfahren darf, männlich. Frauen kommen nur am Rande vor und das gedankliche Innenleben der einzigen relevante Frau mit Namen in der Geschichte bleibt uns auch vorenthalten. Auch werden die einzelnen Figuren wenig beschrieben, man lernt sie eher über ihre Gedanken kennen, was das Auseinanderhalten nach einer Weile etwas schwierig gestaltet.
Rasant geschehen viele Ereignisse, zum Teil sehr amüsant, zum Teil berührend, zum Teil grausam - ein bunter Mix verschiedener Genres reihen sich zu einem Science-Fiction Krimi/Thriller zusammen, und trotz der manchmal etwas schwer nachvollziehbaren Handlung möchte man wissen, wie es im zweiten Buch weitergeht.