Sechzehn Wörter handelt von einer jungen iranischen Frau, Mona, die als Mädchen nach Deutschland kam und dort ein Leben wie alle anderen jungen Leute führt. Mit der iranischen ursprünglichen Heimat verbindet sie vermeintlich nicht viel. Als ihre Grossmutter stirbt, reist sie gemeinsam mit ihrer Mutter zur Beerdigung hin. Die Reise, der Aufenthalt und die Fahrt, die sie dann noch mit Ramin und ihrer Mutter unternimmt, sind der Anlass, sich mit ihren persischen Wurzeln auseinanderzusetzen. Erinnerungen an ihre Grossmutter, an persische Ausdrücke, welche diese verwendet hat. Immer wieder auch humorvoll und unverblümt. Die unangemessenen unverblümten Äusserungen der Grossmutter kommen immer wieder ganz unerwartet. In jedem der sechzehn Kapitel steht ein persisches Wort im Zentrum und wird “übersetzt”, dies nicht nur einfach als deutsches Pendant, es erhält eine Bedeutung.
Die sechzehn Wörter sind wie sechzehn Wurzeln zur persischen Identität der jungen Frau. Es ist ein Roman, wunderbar geschrieben, humorvoll und tiefgründig.
Die Kapitel mit den sechzehn Wörtern erzählen auch die Geschichte der Reise und es entsteht so ein guter Faden und Spannungsbogen.
Lesen wärmstens empfohlen.