Während des 30-jährigen Kriegs (1618-48) treffen sich die damals bekanntesten Dichter und Schriftsteller des Barock, um gegen den Krieg anzuschreiben. Dabei geht so einiges schief, aber im Ganzen gesehen ein Treffen, dass Hoffnung macht. Günter Grass beschreibt ein fiktives Treffen, das so nie stattgefunden hat. Es ist ein Verweis auf die Gründung der Gruppe 47 nach dem 2. Weltkrieg, um die ganze Katastrophe auch literarisch zu verarbeiten. Ich habe dieses Buch damals im Gymnasium gelesen und war zu Beginn wenig begeistert, als unser Deutschlehrer dieses Werk vorgeschlagen hat. Barock?? Gott wie langweilig! Das waren meine ersten Gedanken, aber dann wurde ich angenehm überrascht. Das Buch ist witzig geschrieben, spannender als man denken könnte und mal nicht so typisch Grass-mässig beschwerlich…Mal was anderes vom Nobelpreisträger…