Den ersten Teil habe ich ratzfatz durchgelesen. Der Prolog lässt schon mal durchblicken, was uns in der Geschichte erwarten wird, nämlich einen Vermisstenfall.
Auch ich war von der Wendung am Schluss überrascht und musste nochmals alles gedanklich durchgehen. Doch eigentlich hätte ich die Anzeichen früher bemerken sollen. Obwohl scheinbar Sam und Annie sich ständig im gleichen Haus aufhalten, sehen sie sich praktisch nicht (wie zB. gemeinsames Mittagessen…). Generell die Tätigkeiten der Ich-Person machten mich leicht stutzig. Annie sollte jeden zweiten Tag die Mutter von Sam im Altersheim besuchen, aber dies wurde nie aus der Ich-Perspektive geschildert.
Die Autorin hat das sehr gut gemacht, denn man merkt beim Lesen schon, dass irgendetwas faul ist, aber der Überraschungsmoment ist dann doch da, dass die Person, von der man dachte, das sei Annie, eben doch nicht die Frau von Sam ist. Doch wer ist es? Es muss ja nicht einmal eine Frau sein, es kann auch sonst ein verrückter Hausmeister sein 😉
Sam ist mir übrigens überhaupt nicht sympathisch. Sein Umgang mit den Kunden (gedanklich während Therapie teilweise komplett abwesend), sein Umgang mit dem Geld (absolut unverantwortlich) und der Umgang mit Alkohol (sehr bedenklich). Ach und sein Verhalten gegenüber seiner Mutter, bzw. das “sich Drücken” vor weiteren Besuchen im Altersheim finde ich feige.
Mal sehn ob diese neue Dame Charlie etwas mit dem Verschwinden zu tun hat. Ich denke, diese Ich-Person hat ganz sicher Dreck am Stecken. Freue mich auf die Fortsetzung 🙂