Cover: Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut. Ich mag das fühlbare Blut, es passt zum weissen Hintergrund. Wie der Name «Blutkünstler» zustande kam, zeigte sich ja bereits im ersten Abschnitt. Diese Bezeichnung zum Täter finde ich passend. Die roten Seiten hätte ich hingegen nicht unbedingt gebraucht.
Inhalt: Der Start ins Buch ist mir sofort gelungen. Bereits das erste Kapitel lässt auf viel Spannung hoffen. Die Spannung zieht sich bis zum Ende dieses Abschnitts, sodass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte (konnte ich wirklich nicht, habs ja schon fertig gelesen 🙂 ). Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, ich kam beim Lesen sehr schnell voran. Die Vorstellung der Charaktere war erfreulicherweise kurz, nach und nach erfährt man mehr über die Vergangenheit der jeweiligen Personen. Es wird nicht zu viel Zeit dafür verwendet auf unnötige Hintergrundgeschichten einzugehen. Der Start in die Ermittlung geschieht ziemlich schnell – finde ich gut. Der Wechsel zwischen den unterschiedlichen Perspektiven ist prima gelungen und lockert die Story etwas auf. Die Ermittlungen schreiten langsam voran, währenddessen sieht man als Leser bereits die nächsten Opfer. Ira hat scheinbar irgendwas zu verbergen. Woher kennt sie den Journalisten (oder ist er kein Journalist?) und wieso lässt sie ihn laufen und lügt die Kollegen an?
Die Rückblenden lassen erahnen, was der Mörder für eine Kindheit gehabt haben muss. Scheinbar ist er ja Toms Freund aus dem Kinderheim, oder war damit gar nicht der Blutkünstler gemeint, sondern jemand ganz anderes? Was ist das für ein Schatz, den Tom seinem Freund wegnehmen sollte? Ich glaue der Pädophilenmörder ist nicht dieselbe Person wie der Blutkünstler.
Mit der detailgetreuen Darstellung der Morde habe ich überhaupt kein Problem. Ich mag solche Bücher und sie erinnern mich an Chris Carters «Robert Hunter» Serie oder Simon Becketts «David Hunter» Serie.
Charaktere:
Ira: Ich weiss noch nicht recht, was ich von ihr halten soll. Am Anfang war sie mir eigentlich sympathisch, aber nach der Aktion im Stadion kann ich sie gar nicht mehr einschätzen. Ihre Handlungen sind für mich unverständlich geworden, aber das wird sich sicherlich im Rest der Geschichte aufklären.
Tom: er erinnert mich irgendwie an eine abgeschwächte Version von Andreas Grubers «Maarten S. Sneijder» 😊. Ich finde ihn sehr sympathisch.
Katja: Scheint intelligent und gut im Job zu sein, ist mir ein bisschen zu anhänglich.