CommunityAdmin Es war eine interessante Reise, diese letzten Kapitel. Vieles wurde schon gesagt. Ich habe mich vor allem gefragt, weshalb in diesem Roman, der ursprünglich auf “Fighting For / Against The Cause” ausgerichtet war, plötzlich in den letzten Kapiteln die typisch amerikanischen literarischen Themen behandelt werden, wie z.B. das nostalgische hemingwayische/ brautigansche “Trout Fishing in America” (Wilderer), “Revival Movements” (Zeltmission), usw. Die unschuldige Retterfigur, der Junge, erschien mir als Metapher für die Unmöglichkeit zur Rückkehr zur Unschuld (O’Connor) oder zum Frieden (Irland). Selbst der Junge, der spirituell Rettung findet und dann selbst zum Retter werden will, leidet weiterhin als Prostituierter. (Hinweis auf die Probleme der katholischen Kirche, auch in Irland..?). Er lebt, halb verrückt, halb friedlich mit der Gewissheit, dass eines Tages das Endgericht alles gerecht machen wird. Auf der Erde aber bleibt einem das Paradies verwehrt, in Europa und in Amerika… Alles ist letztlich korrupt und voller Abgründe.
Mmmh, ich muss das Ganze noch ein wenig sich setzen lassen. Nach wie vor finde ich aber, dass der Autor zu viel gewollt hat, und dass es irgendwie nicht aufgeht….