Der zweite Leseabschnitt wurde glücklicherweise interessanter. Der Twist war schon ziemlich verrückt, ich hätte nicht gedacht, dass sich Tonya als Elizabeth ausgeben würde. Ich kann mir gut vorstellen, dass Elizabeth im Wochenbett starb. Möglich ist aber auch, dass Tonya nachgeholfen und sie ermordet hat.
Ob es wirklich so einfach war, ein Kind als das eigene auszugeben, ohne dass jemand etwas bemerkt, finde ich schon sehr speziell. In der Realität wäre das wohl kaum möglich, da es zahlreiche medizinische Unterlagen und behördliche Kontrollen gibt.
Tonya wirkt für mich nicht wie jemand, der mit seinen Entscheidungen gehadert hätte. Sie hat ihren Erfolg ganz offensichtlich in vollen Zügen genossen. Eigentlich hätte sie Ben wohl lieber aus dem Weg geräumt, statt mit ihm ein Leben verbringen zu müssen. Da muss noch etwas im Busch sein.
Dass Ben seiner Tochter nie die Wahrheit erzählt hat, lässt darauf schliessen, dass da noch etwas im Hintergrund schlummert. Ich bin gespannt, was sich da noch zeigt. Es erklärt jedenfalls auch, warum die Beziehung zwischen ihm und Tonya so angespannt war. Trotzdem weiss ich nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Einerseits wirkte er wie ein Mitläufer, andererseits hat er betont, dass er unbedingt mit Tonya zusammensein wollte. Das wird sich hoffentlich im dritten Teil klären.
Ob die Briefe wirklich von einer jüngeren Elizabeth stammen, da bin ich mir nicht sicher. Wenn es so wäre, hätte sie doch Klartext gesprochen. Wer sie für Mackenzie ablegt und warum die Person nicht offen in Erscheinung tritt, ist für mich nach wie vor völlig unklar. Da tappe ich noch im Dunkeln.