Ja, so allmählich komme ich auch besser rein in die ganze Geschichte, und dass an allen Ecken und Enden (düstere) Vorahnungen aufflackern, sorgt dafür, dass man (trotz allem) weiter lesen will. Trotz allem: die Figuren haben zwar etwas an Kontur gewonnen, aber ich kann mich trotzdem nicht wirklich in sie hineinversetzen. Da ist einfach zuviel Ungereimtes in ihrem ganzen Verhalten … Hannah überlässt Samuel ohne Bedenken der Betreuung durch Alice, die sie doch kaum kennt. Luke spioniert Alice nach, wenn sie mit Samuel unterwegs ist – allerdings kann ich das fast schon eher verstehen als Hannah’s Verhalten, denn ja, Alice wird mir immer unheimlicher – die Alice von 2000, nicht die von 1972. Das Hintergrundbild beim Handy stört mich nicht, könnte mir gut vorstellen, dass ich das auch machen würde, wenn ich ein Enkelkind hätte … :- )) Habe einfach das unbestimmte Gefühl, dass bei Alice irgend etwas nicht stimmt, sie kümmert sich fast manisch um Samuel und den Haushalt von Hannah und Luke. Geht der englische Titel auf Alice zurück, dieses MINE? Und bezieht sich auf Samuel, während sie Luke eher auszuweichen scheint? Will sie jetzt kompensieren, was sie vor 27 Jahren verloren hat? Jake kommt fast am normalsten rüber, nur lauert ja bei ihm ein düsteres Geheimnis, das wohl bald einmal hervorbrechen wird. Bei der Szene in Florenz im Museum und dann bei der gestellten Szene mit Alice und Jake, Alice als Madonna, das war so ein Moment der düsteren Vorahnungen … Auch Rick bekomme ich nicht wirklich zu fassen, er ist irgendwie zu ‘poliert’. Und die arme Adoptivmutter von Luke tritt schon kaum mehr in Erscheinung, aber man hat ihr bisher noch nicht reinen Wein eingeschenkt. Das ist mir alles etwas zu verkorkst und nur schwer nachvollziehbar …
Interessanter Gedanke wegen der Namen, aber wohin führt uns das? Und was hat es mit dem alten Teddybären auf sich, der früher wohl mal Luke gehört hat? Aber wenn Luke nur ca. 6 Wochen bei Alice und Rick gelebt hat, könnte er sich doch an den nicht mehr erinnern?
Viele Fragen, weiterlesen! Die Thriller-Elemente nehmen zu, Liebesgeschichte und Familiendrama sind aber auch immer noch da …
Fanny Was London 1972 betrifft: ja, ich fühle mich tatsächlich zurückversetzt in jene Zeit! Auch wenn ich nicht unbedingt an denselben Orten verkehrt habe wie Alice und Jake 😊 Vor allem die Strassennamen rufen Erinnerungen wach und ich habe nach vielen Jahren mal wieder das Album von Pink Floyd (The dark side of the moon) hervorgeholt, noch auf LP!
Den Stadtteil Clapham, wo Luke und Hannah im Jahr 2000 leben, kenne ich allerdings gar nicht, hat mich nie in den Südwesten von London verschlagen.