Es ist sehr spezielle wie fragil die psychische Gesundheit von Cassie immer noch ist. Sie kann, problemlos positive Gedanken hegen und sich selbst vormachen, dass sie mit dem Alkohol aufhören kann, einfach so, dass sie das Leben nun von Grund auf anders angehen will und alles ordnen will. Dann braucht es nur eine kleine Begebenheit und alles ist wieder vergessen und die Cassie vom Keller schimmert wieder durch.
Irgendetwas muss in dem Restaurant, in welchem sie gearbeitet hat, vorgefallen sein, dass sie in ein so tiefes Loch gefallen ist, und mit allem, was ich bisheriges Leben ausgemacht hat, gebrochen und abgeschlossen hat. Auch wie sie über die Beziehung zu ihrem Freund sich Gedanken gemacht hat. Hier kam doch eine grosse Portion Einsicht zum Vorschein. Sie hat ihn bedrängt und in etwas hinein manövriert, dass er gar nicht wollte und sie war taub und blind, um es zu merken.
Ich finde es schön wie sie mit Pavel eine Art Verbindung aufbauen kann und ich hoffe, dass sie sich im öffnet und er dann auch zur Stelle ist, wenn der grosse Knall mit der Entlarvung von Cassie stattfindet.
Das Buch ist nun nicht der Knaller aber auch nicht so, dass ich mich allzu sehr durch die Seiten quälen muss. Ich bin einfach nur auf die Entwicklung gespannt und freue mich auf den dritten Abschnitt.