So, ich melde mich mal zu dem Gelesenen.
Es ist schwierig in Worte zu fassen. Einerseits mag ich die Geschichte total gerne, weil man das Gefühl hat mitten in der Stadt zu leben und alles hautnah mitzuerleben. Man fühlt sich zugehörig. Das hat ganz viel damit zu tun, dass die Stadt zu einem spricht. Zum anderen passiert gefühlt nie wirklich etwas. Man wartet ständig auf etwas das nicht kommt. Klar es gibt kleinere Vorkommnisse, wie die Episode mit dem Hand auflegen von Brendan. Oder der Schlaganfall von Eunan. Aber es wird gefühlt einfach schnell abgehandelt und zum nächsten Tagespunkt gekommen.
Ich mag die Figuren eigentlich sehr und ich finde ihren Zusammenhalt und wie sie untereinander agieren super spannend. Aber ich habe die ganze Zeit das Gefühl als würde etwas fehlen. Ein grosser Konflikt oder ähnliches. Es plätschert irgendwie nur vor sich hin.
Dennoch mag ich die Schreibweise, den Ort, das Gefühl welches ich beim lesen habe. Und es zieht mich auch weiter, weil ich wissen möchte, ob da noch etwas kommt. Oder ob die Geschichte einfach klanglos endet. Es fehlen ja nicht mehr so viele Seiten.
Was Brendan angeht, tappe ich im Dunkeln. Er ist ein Mysterium. Auch die Art wie er ist und sich gibt. Und dennoch wird er bedingungslos von seinen Eltern geliebt und das finde ich total schön. Ich bin gespannt ob sein Bruder nach der Aktion auf See sich ihm gegenüber verändert. Versprochen hat er es ja.