Zum Glück findet Frida immer wieder hilfreiche Freundinnen und Freunde. So wird Paris doch noch zu einem positiven Erlebnis. Sie erlebt die Stadt und die Menschen, die Kultur und den Frühling in einer Leichtigkeit, die ihr gut tun, die sie in der Fülle der Unternehmungen aber auch erschöpft. Dank Michel wird die Ausstellung doch noch ein Erfolg, und in ihm lernt sie einen Mann kennen und schätzen, ohne Besitzanspruch, dafür ganz im füreinander und miteinander da sein und geniessen; so anders als Diego, der sie immer wieder verletzt und ohne den sie doch nicht sein kann, und so anders als mit Nick, der Besitzansprüche geltend macht und sie schliesslich doch fallen lässt. Eindrücklich ist, wie Frida immer wieder weiterkämpft, trotz körperlicher Beschwerden und Schmerzen, wie sie sich dank ihrer Kunst immer wieder neu findet und ausdrücken kann. Mutig malt sie, was sie empfindet, malt sich und ihr inneres, schonungslos, eckt damit auch an, aber stösst so (und mit ihr die Kunstwelt) in neue Welten vor, die beeindrucken und tief berühren. Typisch, dass sie nach Paris auf der Überfahrt zuerst einfach müde ist, typisch auch, dass sie dann wieder neu zu ihrer Malerei erwacht und darin neue Energie findet.
Ein interessantes Lebensbild, das Frida und weitere mutige Frauen lebensnah darstellt und einen aufschlussreichen Zugang zu ihren Bildern ermöglicht.