Ich habe das Buch gestern Morgen fertig gelesen und war am Abend an der Lesung - und das hat gut getan!
Ich fand es etwas zu viel und habe mich oft gefragt, warum die Geschichte so überladen sein muss. Jojo Moyes hat gestern gesagt, dass sie nun mit Mitte 40 wisse und auch von Freundinnen erfahre, dass teilweise schon sehr viel läuft im Leben. Sie habe daher oft nach Gesprächen mit Freundinnen gesagt: es ist so viel! Und all das wollte sie in ihrer Geschichte erzählen - und die Geschichte sei fast in einem Fluss entstanden. So leicht habe sie noch kein Buch geschrieben.
Das Ende war zwar schön, aber ich hätte eine Wende oder eine Überraschung erwartet.
Für mich schreibt Jojo Moyes so, wie sie spricht: einfache Sprache, witzig und so differenziert, dass sie es schafft, in wenigen Sätzen komplexe Situationen zu beschreiben. Sie kann die Charakteren mit so wenigen Sätzen in Handlungen versetzen und sie so pointiert beschreiben, dass ich mir immer sehr schnell ein eigenes Bild machen kann.
Das wird wohl der Grund sein, weshalb ich sie gerne lese.
Von den Töchtern - oder insbesondere von Lilas Beziehung zu ihren Töchtern - hätte ich gerne mehr gelesen. Ebenso von der Beziehung zu Dan…da blieben ein paar Themen offen.
Die Väter habe ich abwechselnd geliebt und gehasst.
Jensen würde ich auch gern treffen - und Gabriel hätte ich gern mit Wein im Gesicht gesehen 😆
Für mich also alles in allem eine spannende Erfahrung!