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  • Die Unmöglichkeit des Lebens

  • Matt Haig
  • Roman | Vom Autor von "Die Mitternachtsbibliothek"

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  • Neues aus der BücherweltRomane

    Surreal und doch wunderschön

Matt Haig und seine aussergewöhnlichen Geschichten und Erzählstil sind und bleiben fantasievoll und unvergesslich. Das Cover zeigt eine kleine Szenerie auf dem Meer. Der Mond scheint am Felsen vorbei aufs Meer und gibt so einen kleinen Blick auf die leichte Wellenbewegung. Direkt vor dem Felsen ist ein kleines Boot zu sehen, auf dem eine Person zu erkennen ist, die auf das Wasser blickt. Das brachte mich ebenfalls dazu das Buch zu lesen. Maurice, 22 Jahre alt ist mit seinem Leben so gar nicht zufrieden. Aus der Verzweiflung heraus schreibt er seiner ehemaligen Mathematiklehrerin. Grace Winters ist mittlerweile 72 Jahre und pensioniert. Sie antwortet Maurice mit ihrer Lebensgeschichte. Mit der Geschichte über die Unmöglichkeit des Lebens. Ihre Antwort umfasst der Inhalt des ganzen Buches und bringt uns die Protagonistin und ihr Leben ein wenig näher und danach dürfen wir direkt abtauchen in das Abenteuer Ibiza. Grace erzählt aus der Ich-Perspektive von ihrer Ankunft auf der Insel und wie sie sich nach und nach auf die Spur ihrer fast vergessenen Freundin Christina begibt. Christina hinterlässt ihr ein Haus auf der spanischen Insel und als Grace sich dieses ansieht, findet sie es hässlich. Im Haus findet sie einen Brief mit einer Aufzählung von Dingen, die sie sich auf der Insel unbedingt ansehen muss. Tag für Tag lernt sie neue Menschen kennen und ihr gewohntes Leben eine neue Wendung geben und auch, was diese Insel so wertvoll macht. Dabei macht sie bald Entdeckungen, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen. Als Mathematikerin stellt man sich Grace eher als nüchterne und sachliche Person vor. Sie ist aber auch ein Anhänger der Literatur und dem mystischen nicht ganz abgeneigt. Als Grace dem Tod ihrer ehemaligen Kollegin nachgeht, wird sie selbst bedroht. Der Roman ist sehr tiefgründig und facettenreich, es möchte uns Leserschaft so vieles sagen: Seit offen und geht out of the box. Geniesst auch die unbedeutenden kleinen Momente im Leben, lasst leben, respektiert und achtet alles Leben, lasst los und verzeiht euch auch mal selbst und vor allem, lässt es auch mal so sein, wie es ist, nicht alles muss einen Sinn haben und faktisch belegt sein. Grace hat mich beeindruckt und zum Schmunzeln gebracht und das Mystische braucht es in diesem Buch, dies macht es nähmlich magisch und wunderschön. Mich hat der Roman unterhalten und gut gefallen.