Micha_Niemannd Diejenigen, die der jungen Generation die Stammesgeschichte erzählen und ihnen die Kultur bei bringen könnten sind bereits gestorben und diejenigen die es noch halbwegs können sind bereits sehr alt. Die Jungen haben kaum noch eine Möglichkeit überhaupt etwas über ihren Stamm und damit ihre Herkunft zu lernen. So gesehen wurde das Ziel erreicht: die indigene Kultur auszulöschen und den indigene Völkern ihre Vergangenheit zu nehmen, sie dazu zu zwingen nirgends dazu zu gehören.
Das Gegenteil dazu sind Länder, die diesen Völkern ihre Kultgegenstände und damit einen kleinen Teil ihrer Identität die in Museen gelandet sind wieder zurück geben. Das Problem hier ist allerdings, dass die richtigen Personen der Völker - oder umgekehrt richtigen Museen im richtigen Land - gefunden werden wollen. Was gehört wem und ist wo gelandet? Ein Schweizer Museum hat das geschafft und so etwas zurück gegeben. Der Stamm hat eine Delegation geschickt die die Sachen direkt im Museum abgeholt hat! Wenn man will geht es, aber man muss es auf sich nehmen einen Gegenstand durch ein simples Bild oder wenn erlaubt eine Nachbildung zu ersetzen. Für uns macht das keinen grossen Unterschied ob wir jetzt eine Nachbildung oder das Original im Museum anschauen, für die ursprünglichen Besitzer ist es unbezahlbar das Original zurück zu bekommen.