Regennachtkatze Heute bin ich endlich dazugekommen, das Buch fertig zu lesen.
Für mich hat das Buch in unserer ersten Lesewoche sehr packend angefangen, dann aber etwas nachgelassen und jetzt bin ich ziemlich enttäuscht vom Ende. Ich habe erst recht spät gemerkt, dass es noch einen zweiten Band gibt, aber aktuell nervt mich das ziemlich und ich glaube eher weniger, dass ich das zweite Buch lesen werde.
Mir hätte es besser gefallen, wenn am Ende die offenen Fragen geklärt worden wären. Also dass wir beispielsweise herausgefunden hätten, weshalb Hades Lyra als Championesse gewählt hat (War das bloss Zufall? Hatte dieses Orakel etwas damit zu tun?) und vielleicht dass Lyra’s Summen irgendwie mit ihrem Fluch zusammenhängt. Dass ihr Fluch mit ihrem Tod abfällt, ist irgendwie etwas schwach. Waren ihre Eltern wirklich so herzlos, sie als drei-Jährige abzugeben? Ich denke da ist ebenfalls noch eine Geschichte, die hätte erzählt werden sollen.
Interessant am Ende und am Versprechen eines zweiten Buches finde ich jedoch, dass die Freundschaft zwischen Lyra und Boone weitergeht und dass man die Titanen und Persephone kennenlernen würde. Trotzdem bleibe ich dabei, dass mir das Buch deutlich besser gefallen hätte, wenn meine Theorie der Reinkarnation von Persephone als Lyra gestimmt hätte. Wenn wir zusätzlich ein Kapitel aus Hades’ Sicht bekommen hätten, in welchem klar wird, weshalb er Lyra als Championesse auswählt, dann hätte ich mich wahrscheinlich auch mit dem Romantik-Teil mehr anfreunden können. Zusätzlich hätte aber noch dieses patriarchalische Denken zurückgeschraubt werden müssen, aber ich glaube das wäre automatisch passiert, wenn Lyra als Persephone bereits eine Göttin wäre. Denn dann wäre sie Hades ebenbürtig und er müsste nicht ständig seinen Besitzanspruch an ihr markieren… Hades als Charakter ist für mich auch noch zu wenig tiefgründig, aber vermutlich wird es im zweiten Buch dazu mehr geben - vor allem wenn Kronos als sein Vater vorkommt.
Aber ich finde es etwas speziell, dass plötzlich neue Götter dazukommen und Boone jetzt Gott der Diebe ist anstatt Hermes. Trotzdem war es insgesamt ein ganz gutes Buch, die griechische Mythologie war super (spannend, dass die Büchse der Pandora am Ende geöffnet wird), aber eine Romantasy ist dieses Buch wohl eher nicht.