Die Leserunde hat bereits begonnen. Den Austausch findest Du hier. 20 Lese-Exemplare zu gewinnen Bewerbungsfrist: Dienstag, 10.09.2024 Laufzeit der Leserunde: 3 Wochen, 17.09.-08.10.2024 Johanna und ihre Tochter Eisa stehen sich schon lange nicht mehr nahe – Eisa hat nie überwunden, dass ihre Mutter früher beruflich viel unterwegs war und wenig Zeit für die Familie hatte. Viele Jahre später erbt Johanna das Haus ihrer Tante Toni am Rhein, wo sie und Eisa herrliche Sommer miteinander verbracht haben. Als Eisa sie dort besucht, stellen sie sich endlich der Vergangenheit – und Johanna offenbart ihrer Tochter ein schwerwiegendes Geheimnis. Ein bewegender Roman über die Zerrissenheit einer Frau zwischen der Leidenschaft für ihren Beruf und dem Bedürfnis, für ihre Familie da zu sein, über tief sitzenden Schmerz, Schuld und Versöhnung. Für unsere Leserunde verlosen wir gemeinsam mit dem Insel Verlag 20 Exemplare von «Der Morgen nach dem Regen». So machst Du mit Du möchtest mitlesen und Dich über das Buch austauschen? Dann bewirb Dich via dieses Formular für die Leserunde und gewinne eines der 20 gratis Lese-Exemplare. Gib im Formular Deine Postanschrift an – schon bist Du im Rennen um einen Platz in der Leserunde! Unter allen Bewerbungen werden die 20 Teilnehmenden per Zufallsprinzip ausgewählt. Die Gewinner:innen erhalten nach der Bewerbungsfrist eine Mail mit allen weiteren Informationen zugeschickt und werden hier im Gespräch bekanntgegeben. So funktioniert die Leserunde 📚 Alle Teilnehmer:innen der Leserunde erhalten ein kostenloses Lese-Exemplar. Wir lesen das Buch gemeinsam und tauschen uns in der Gruppe darüber aus. Der Austausch findet schriftlich in diesem Gespräch auf bookcircle.ch statt. Zum Abschluss der Leserunde verfassen und posten alle Teilnehmenden ihre persönliche Rezension des Buches in der Community. Diese Leserunde findet im öffentlichen Forum statt. Interessierte Leser:innen, die gerne mitmachen würden aber nicht zu den 20 Gewinner:innen zählen, sind deshalb herzlich eingeladen, mit einem eignen Lese-Exemplar in der Runde mitzulesen und mitzumachen. Teilnahmebedingungen ✏ Wohnsitz und gültige Postanschrift in der Schweiz. Aktive Beteiligung und Teilnahme an der Diskussion während des angegebenen Zeitraums. Verfassen einer schriftlichen Rezension auf der öffentlichen Artikelseite des Buches nach Abschluss der Leserunde. Zustimmung, dass Stimmen von Leser:innen und Feedback aus der Runde an den Verlag weitergeleitet werden und vom Verlag für Werbezwecke verwendet werden dürfen. Mehr zum Buch 📖 Inhaltsangabe: Der Morgen nach dem Regen 431 Seiten Erscheint am 09. September 2024 Über den Autor Die Deutschamerikanerin Melanie Levensohn wurde in Darmstadt geboren, studierte Politikwissenschaften und Literatur in Frankreich und Chile und erwarb ihr Diplom am Institut d’Études Politiques (Sciences Po) in Paris.

CommunityAdmin Das klingt wieder sehr spannend….

Die Kurzbeschreibung tönt sehr interessant. Dieses Buch würde ich sehr gerne in einer Leserunde lesen!

Scheint eine interessantes Buch zu sein, aber ich bin raus. Gibt es auch Bücher / Themen, wo das Vater und Sohn bestrifft und zur Leserunde einladen. mir ist klar das Mann hier eine “Minderheit” ist 🤓 Möchte auch nicht nur bei Murakami hängen bleiben. Vielleicht hat eine meiner Mitleserin ein Tip und verrät mir den am Stammi

CommunityAdmin Das Buch klingt sehr spannend, ich würde es gerne lesen und bei der Leserunde dabei sein! 📖

CommunityAdmin Wäre schön, dabei zu sein!

Hach, wieder eine Autorin, die ich noch nicht kenne! Also sofort rein in den Lostopf! 🤞🏻

Micha_Niemannd Männer sind in Leserunden stets in der Minderheit. Von einer Gleichberechtigung weit entfernt. Aber damit müssen wir halt leben lernen 😊. Zitat: “Ein bewegender Roman über die Zerrissenheit einer Frau zwischen der Leidenschaft für ihren Beruf und dem Bedürfnis, für ihre Familie da zu sein, über tief sitzenden Schmerz, Schuld und Versöhnung.” Hier kann man das Wort “Frau” auch durch “Mann” ersetzen. Ich rede da aus eigener Erfahrung als Mann, aus diesem Grund habe ich mich hier auch beworben!

CommunityAdmin Klingt sehr spannend, würde sehr gerne dabei sein🤗🤗🤗

CommunityAdmin Da bin ich durch die Autorin drauf aufmerksam geworden… Würde gern mal ausserhalb von Fantasy von ihr lesen🙂

Austausch Leserunde: «Der Morgen nach dem Regen» von Melanie Levensohn

TexturedRat

Also bis jetzt finde ich ganz spannend wie die Geschichte sich entwickelt und wie man Stück für Stück mehr über Elsas und Johannas Vergangenheit erfährt. Der Schreibstil von Levensohn ist sehr angenehm und das Thema der Geschichte ist eine gute Abwechslung zu anderen Büchern. Auch nimmt es mich Wunder ob wir dann noch erfahren was Johanna über Elsas Mandaten weiss.

Was ich schade finde, ist dass das Bild auf dem Cover KI generiert ist, dass ist mir erst später aufgefallen.

EJGS

Mir gefällt die Aufmachung des Buches, ich würde es optisch aussuchen.

Der Schreibstil liest sich angenehm und fliessend.

Die Geschichte hat spannend angefangen und das wechseln zwischen der Welt der Mutter und Tochter ist abwechslungsreich. Ich habe das Gefühl, dass sich ihre Geschichten wiederholen.

Toffee-Fee

Der erste Teil des Buches hat mir gut gefallen. Vor allem das Zitat am Anfang hat mich direkt gepackt. Diese Zerrissenheit zu thematisieren, finde ich sehr mutig (bin auch berufstätige Mutter).

Vom Stil her leicht zu lesen - ein paar tolle lautmalerische Textausschnitte fand ich.

Levensohn kennt sich mit dem Gerichtshof und der Hilfe in Drittweltländern aus (habe in der Autorenbeschreibung etwas dazu gelesen). Der Roman profitiert von einer nüchternen Schilderung der Vorgänge und Räumlichkeiten zum Beispiel vom Gericht. Dies steht dann schön im Kontrast zum Haus am Rhein mit seiner verträumten Natur.

Ich finde es auch toll, diese Renovation als weiterer “Emotionenanheizer” einzusetzen.

Was ich nicht so mag: dieser perfekte Nachbar, die perfekte Nachbarin, die Busenfreundin im Ort. Die Mutter fällt sozusagen in ein gemachtes Nest. Es fühlt sich etwas konstruiert an und, wie schon einige erwähnt haben, scheint es deutliche Hinweise auf Julian und das Ende des Buches zu geben.

Trotzdem bin ich gespannt, wie es weitergeht und ob es noch den einen oder anderen überraschenden Twist gibt.

Thaumantea

Ich habe ebenfalls gut ins Buch gefunden. Der Text liest sich ring und mir gefällt, dass der Roman kapitelweise in verschiedene Zeitebenen und Perspektiven geteilt ist. Das ermöglicht der Leserschaft eine spannende Innensicht sowohl der Tochter als auch der Mutter. Auch ich bin gespannt auf die Auflösung mit Julian, noch gespannter schaue ich aber der Annäherung und Aussprache zwischen den beiden Frauen entgegen. Ich kann mir vorstellen, dass das ganz schön emotional werden wird. Nachfühlen kann ich bis jetzt beiden Figuren.

LaraL-

Belana_st

Ich war sehr gespannt auf das Buch, und kann mich den bisherigen Kommentaren eigentlich nur anschliessen. Das Buch hat mich ziemlich gepackt und man kann sich gut in die Mutter / Tochterbeziehung einfühlen und kann nachvollziehen wie sich beide fühlen. Nun bin ich sehr gespannt wie die Geschichte weitergeht - wie vor allem ihre Aussprache wird und was wohl das Geheimnis von Johanna ist über das sie vor 10 Jahren bei der Verhandlung in Den Haag nicht mit Elsa sprechen konnte. Auch bin ich gespannt, was es mit Julian auf sich hat obwohl man sich hier eventuell schon gewisse Dinge zusammenreimen kann. Nun ja, bin gespannt, ob ich damit dann wohl Recht habe. Zudem bin ich natürlich auch gespannt, wie es mit Richard weitergeht, da scheint aber ja schon einiges in der Luft zu liegen - ist die Frage ob sie die traurige Vergangenheit; Richard mit seiner Frau und Johanna mit Julian bei Seite legen können und sich nochmals getrauen zu lieben.

Ich freue mich sehr weiterzulesen und bin sehr neugierig wie sich diese Geschichte entwickelt. Alles in Allem ist es auch sehr flüssig geschrieben, man kommt gut mit und kann abtauchen - was mir sehr gefällt.

Es ist mein erstes Buch von Melanie Levensohn, aber wahrscheinlich nicht mein Letztes 🙂

Akela

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt und voll in die Geschichte hineingezogen. Es liest sich sehr gut und ist spannend geschrieben und auch leicht zu lesen.

Vor allem sehe ich mich in verschiedenen Stellen selber, das ist wohl das Faszinierende, bei dem die Geschichte einem mitnimmt und auch etwas den Spiegel vorhält.

Ich glaube jede Leserin/Leser sieht sich in irgendeiner Figur oder Situation selber wieder, sei es als Mutter oder Tochter, in der Mutter-Tochter-Beziehung, Arbeit-Arbeitsbelastung-Burnout, Konfliktsituation, Liebe, Gewissensfragen etc.

Ich freue mich nun, weiter zu lesen und bin gespannt, wohin mich die gemeinsame Reise mit dem Buch führt.

Für mich ist es auch das erste Buch von Melanie Levensohn, und es wird sicher nicht das Letzte bleiben. Jedenfalls kommt ihr Name auf die Liste meiner Lieblingsautoren/-autorinnen. 😊

Belana_st

Hallo zusammen

Vielen Dank für eure Meinungen zu den bereits gelesenen Seiten.

Ich habe soeben mit Schrecken festgestellt, dass ich meine Beiträge gar nicht veröffentlicht habe - bitte entschuldigt. Daher kommt jetzt mein Input zum zweiten Leseabschnitt.

Glücklicherweise sehe ich aber, dass ihr auch so euch gut über das Buch unterhalten habt und es euch vor allem gefällt! Das freut mich sehr.

Akela Vor allem sehe ich mich in verschiedenen Stellen selber, das ist wohl das Faszinierende, bei dem die Geschichte einem mitnimmt und auch etwas den Spiegel vorhält.

Das finde ich sehr spannend. Können sich andere auch mit gewissen Szenen, Orten oder Charakteren identifizieren?

Wie findet ihr, dass sich die Beziehung zwischen Johanna und Elsa entwickelt? Findet ihr es nachvollziehbar, wie sie über die Vergangenheit und ihre Verletzungen reden?

Manchmal stellt sich doch auch die Frage nach der Schuld. Ist Johanna schuld an der Zerrissenheit, war sie eine schlechte Mutter, weil sie zu wenig da war? Habt ihr euch diese Frage auch schon gestellt und wenn ja, hattet ihr eine Antwort darauf?

Ich freue mich, euere Gedanken zu lesen.

Liebe Grüsse
Belana

Toffee-Fee

Mir gefällt die Einbettung der Geschichte in die Thematik humanitäre Hilfe sehr gut. Orte sind gut beschrieben, Stimmungen nachfühlbar wiedergegeben - sehr spannende Elemente, auch in Hinblick auf die aktuellen Geschehnisse in Nahost. Ich werde auf jeden Fall dort weiter nach gutem Lesestoff suchen.

Die Geschichte mit Julian kam leider genau so wie erwartet. Auch die Nachbarin wieder so toll, wie sich das einfügt. Dieser Teil hat mich einfach nicht so stark eingenommen. Ich freu mich aber trotzdem auf den letzten Teil 🙏

Woodstock1879

Toffee-Fee zum Thema Nahost kann ich dir Apeirogon von Colum McCann empfehlen.

Toffee-Fee

Woodstock1879 sehr lieb, das mache ich gern! Danke dir

Dascia

Mir gefällt auch der zweite Teil der Geschichte sehr gut, aktueller könnte das Thema humanitäre Hilfe nicht sein! Schön, dass sie eine so tolle Nachbarin haben, die dasselbe durchgemacht hat wie Elsa aktuell, sie kann sie sicher gut unterstützen auf dem Weg zurück. Schade hält sich Toni in diesem Teil der Geschichte zurück und äussert sich auch nicht zur Renovation… 😉

Anscheinend geht die Geschichte mit Julian auf sehr tragische Weise zu Ende.

Freue mich auf den letzten Teil des Buches, auf ein hoffentlich Happy End für Johanna und den Nachbarn und Elsa und Niklas…?

LaFleur0

Belana_st

Ich war zwei Wochen in den Strandferien und bin gestern zurückgekommen. Bereits in der ersten Woche habe ich das ganze Buch gelesen (Ende letzte Woche). Die Geschichte hat mich sehr gepackt und ich habe das Buch richtig verschlungen. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich mich selbst und meine Mutter in einigen Situationen wiederkenne. So wie es @Akela beschrieben hat.

Ich finde die Frage sehr schwierig und nicht abschliessbar zu beantworten. Da beide Seiten ersichtlich und in der Ich-Perspektive erzählt werden, erhält die lesende Person einen tiefen Einblick in die Geschichte der beiden Frauen. Wenn ich Elsas Teil las wurde ich richtig wütend auf Johanna und umgekehrt. Es sind beide Frauen sehr verletzlich und tragen ihren Teil zu der misslichen Lage bei. Die Beziehung ist kompliziert und voller offenen Wunden. Doch Johannas Versuche die Beziehung wieder aufzubauen, sind auch irgendwie herzerwärmend. Aber ich verstehe auch Elsas Seite, welche durch den Beruf ihrer Mutter tendenziell an zweiter Stelle stand und dadurch verletzt wurde. Da ein grosser Teil von Elsas Kindheit von dieser Art Beziehung betroffen war, liegen die Wunden wahrscheinlich besonders tief… Deshalb wird es auch seine Zeit brauchen.

Malteserli-Dona

Belana_st Auch den zweite Teil des Buches hat mir sehr gefallen.

Ich kann es nachvollziehen wie sich im moment die Beziehung zwischen Johanna und ihre Tochter Elsa entwickelt, irgendwie muss zuerst die Vergangenheit sowie die Verletztungen ausgesprochen werden.

Das mit der Schuld und ob Johanna eine schlechte Mutter ist natürlich ein sehr schwieriges und heikels Thema…deswegen habe ich mich versucht in die “Rolle” der Elsa zu Versetzen und muss sagen das ich glaub auch so wie sie reagieren würde, deswegen scheint mir auch das die Johanna sehr auf sich selber und ihren Job ausgerichtet war und zuwenig der Familie, die Tochter haltet ihr das auch vor “für jedes hungriges Kind in Afrika hattest du mehr Empathie als für mich”…dazu kommt noch die Liebesgeschichte mit dem Julian, die sich sicher in einem tragisches Ende zuspitzen wird…

Ich lasse aber alles noch offen, bin sehr gespannt wie es weiter geht…

LaraL-

Belana_st

Auch der zweite Teil liest sich nach wie vor sehr flüssig, für mein empfinden. Ich finde es toll, wie alles detailliert und eventuell für manche zu ausführlich beschrieben ist, so habe ich das Gefühl ich bin immer als Vogel oder Maus im Geschehen dabei.

Zudem finde ich die Nahost-Thematik ebenfalls sehr spannend auch aufgrund der aktuellen Geschehnissen und ich mag die Erzählweise in den verschiedenen Jahren und aus Sicht der Hauptakteurinnen..

Die Beziehung zu Johanna und Elsa kann ich sehr gut nachvollziehen, ich befinde mich zwar nicht in einer solchen Situation, aber kann mit beiden irgendwie gut mitfühlen. Einerseits eine verletzte Tochter, die sich mehr Zuneigung und Anwesenheit der Mutter wünschte und eine Mutter die für ihren Job brannte und trotzdem auch an der Familie/ihrem Kind hing - das ist wohl auch nachvollziehbar in unserer heutigen Zeit, in der es ja immer noch sehr schwierig ist irgendwie alles unter einen Hut zu bringen. Leider oft auch so, dass Mütter sehr kritisch beäugt werden, die nach wie vor eher hochprozentig arbeiten oder ihren Job halt eben nicht aufgeben „nur“ weil sie jetzt Kinder haben. Das geht auch gleich her mit der Frage der Schuld.. Die schwer zu beantworten ist.. Würde sie aber nicht nur bei Johanna suchen, sondern vielleicht auch wie Ralph damit umgegangen ist. Da er mit der Entscheidung von Johanna nicht gut umgehen konnte, hat er, wahrscheinlich nicht extra, aber trotzdem unbewusst und unterschwellig Elsa beeinflusst.

Bin gespannt wie es weitergeht, ob Johanna und Elsa doch wieder zueinander finden und bin auch neugierig, ob Johanna ihre Reaktion nach dem Kuss von Richard erklären kann und entschuldigen wird.

Cocosxoxo

Belana_st Ich muss ehrlich zugeben, dass ich leider etwas hinterherbin mit dem Lesefortschritt. Ich kam letzte Woche leider nicht so oft, wie geplant zum Lesen. Ich werde meine Kommentare daher etwas später noch ergänzen.

Bis jetzt kann ich aber sagen, dass ich gut in das Buch gestartet habe. Es hat mich auch schon total gepackt. Und ja, ich kann mich auch mit dem Charakter als Tochter mit gewissen Erwartungen an die eigene Mutter identifizieren. Ich finde die Atmosphäre im Haus der Tante (bevor die Tochter kommen möchte) wirklich schön. Und der Moment, in dem die Mutter total überrumpelt wird, dass ihre Tochter bald kommen wird und sie sich wieder persönlich treffen total nachvollziehbar geschildert. Man spürt richtig, wie die Mutter in einen innerlichen emotionalen Stress kommt, die Erwartungen der Tochter nicht enttäuschen möchte und alles perfekt machen möchte. Dieser Moment ist mir in Erinnerung geblieben. Da ich keine Kinder habe, kann ich in diese Rolle nicht nachempfinden, aber ich kenne diese emotionalen Situationen auch gut, wenn man z.B. eine Freundin nach einem Streit wieder trifft.

Bis hierhin gefällt mir die Geschichte schon mal ganz gut. Ich freue mich auf das Weiterlesen und wie sich das mit dem Gericht weiterentwickelt.

Toffee-Fee

LaFleur0 mir geht es bei der Beantwortung der Frage ähnlich. Das Dilemma zwischen Leidenschaft (für Berufung und/oder Beziehung) und Mutterschaft wird in diesem Buch zweiseitig (aus Sicht beider Frauen) thematisiert - auch mit der Schuldfrage und dem Wunsch nach Heilung sowie dem “gesehen werden”.

Für mich wäre ein denkbares Ende mit der Anerkennung der Wunden und Wünsche beiderseits ohne aber vollkommene Vergebung.

SRF

Das Buch gefällt mir grundsätzlich gut, toll, wie es aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Einzig der Schreibstil ist mir ab und zu etwas zu lautmalerisch und die Dinge alle etwas zu vorhersehbar. Bin gespannt, wie der Roman endet / ob es noch eine „Überraschung“ gibt.

Woodstock1879

SRF Ich teile deine Meinung! Das Buch hat definitiv spannende Elemente und die verschiedenen Perspektiven sind interessant. Allerdings finde ich auch, dass einige Passagen unnötig in die Länge gezogen werden, was die Geschichte etwas ausbremst. Ich bin ebenfalls gespannt auf das Ende und hoffe auf eine unerwartete Wendung.

EJGS

Mir gefällt das Buch. Die verschiedenen Erzählstränge „Geschichten“ gefallen mir und machen das Lesen abwechslungsreich. Ich bin auch froh, dass nicht zu viele verschiedene Menschen darin vor kommen. Trotzdem komme ich nie in diesen „Lesefluss“. Ich kann beide Seiten- Mutter und Tochter- nachvollziehen in diesem Buch. Ich selber kenne es nicht, alleine gelassen zu werden oder alleine lassen.

Thaumantea

LaraL- Ich finde, du hast die Beziehung zwischen Tochter und Mutter und den inneren Zwiespalt von Johanna sehr gut auf den Punkt gebracht. Spannend finde ich zudem, was du über Ralph geschrieben hast. Ich denke, vielen Eltern fällt es schwer, ihre Kinder gänzlich aus ihren ehelichen Konflikten rauszuhalten. Wenn auch unbewusst, beeinflussen sie ihre Kinder durch ihr Verhalten oder durch Bemerkungen, auch wenn diese nur in einem Nebensatz fallen oder mehr zu sich selbst gesagt werden.

Auch ich habe den zweiten Teil gerne gelesen und es fiel mir leicht, mich dem Lesefluss hinzugeben. Besonders berührt hat mich der Satz, der Johannas alte Freundin Claudia sagt: “Der richtige Zeitpunkt, etwas aus der Welt zu schaffen, ist immer jetzt.” (S. 223). Ein Satz, der sich jeder zu Herzen nehmen sollte. Wie oft schiebt man schwierige Gespräche hinaus oder geht Konfrontationen aus dem Weg, weil man Angst hat, alte Wunden aufzureissen oder noch mehr verletzt zu werden? An vielen Stellen hätte ich Johanna und Elsa am liebsten eine Schubs gegeben, damit sie sich endlich umarmen und sich aussprechen.

Trotz dieses Satzes und obwohl ich mich in beide Frauen ganz gut hineinversetzen kann, sind die ganz grossen Gefühlsfunken bei mir jedoch noch nicht rübergesprungen – ich hoffe, dass der dritte Teil das eine oder andere Tränchen bei mir auszulösen vermag 😋

Belana_st

Hallo zusammen

Wow, ich freue mich, so viel Positives über dieses Buch von euch zu lesen. Ich sehe auch, eure Zerrissenheit bei der Schuldfrage. Ich finde, die Meldung von LaraL- bringt es super auf den Punkt.

LaraL- Die Beziehung zu Johanna und Elsa kann ich sehr gut nachvollziehen, ich befinde mich zwar nicht in einer solchen Situation, aber kann mit beiden irgendwie gut mitfühlen. Einerseits eine verletzte Tochter, die sich mehr Zuneigung und Anwesenheit der Mutter wünschte und eine Mutter die für ihren Job brannte und trotzdem auch an der Familie/ihrem Kind hing - das ist wohl auch nachvollziehbar in unserer heutigen Zeit, in der es ja immer noch sehr schwierig ist irgendwie alles unter einen Hut zu bringen. Leider oft auch so, dass Mütter sehr kritisch beäugt werden, die nach wie vor eher hochprozentig arbeiten oder ihren Job halt eben nicht aufgeben „nur“ weil sie jetzt Kinder haben.

Die Thematik ist aktueller den je und ich ertappe mich auch bei “veralteten” Gedanken. Das Buh reflektiert gut die Gedanken der Leserschaft, finde ich.

Ab heute starten wir in den letzten Teil dieses Buches. Lesewoche 3: Bis Dienstag, 08. Oktober lesen wir Seiten 300-430 (Beginn Austausch ab Freitag, 04.08)

Weiterhin viel Spass beim Lesen.

Liebe Grüsse
Belana

TexturedRat

Ich finde toll wie Elsa sich gegen Ende des zweiten Abschnittes Gedanken macht wie es weitergehen soll und dass sie trotz des Streites auf ihre Mutter zugeht, die Situation verstehen möchte. Man kann irgendwie beide Seiten nachvollziehen und wie sie sich gegenseitig verletzt haben. Ich denke es wird definitiv noch eine Versöhnung geben und ich frage mich ob Ralph wohl noch von der Affäre erfahren wird? Auch das Gespräch mit der Nachbarin die ihr endlich zuhört und Rat gibt, klingt für mich als würde es sich für Elsa bald bessern und vielleicht auch ihre ehemalige Beziehung mit Niklas verbessern.

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