Ich kann mir das Buch gut als Film mit Action-Szenen vorstellen, aber ich glaube nicht, dass es mich reizen würde den Film zu schauen.
Je länger ich gelesen habe, umso mehr habe ich auch gemerkt, dass das Buch nicht meins ist. Die Spannung hat gefehlt. Die Spannung für mich war nur, wie endet diese Blutserie. Irgendwie habe ich vermutet, dass Yoko davon kommen würde. Aber zufrieden damit bin ich nicht, man kann so einen Ablauf nicht einfach auf die Seite schieben und als “normaler” Mensch weiterleben. Und die Entschuldigung ist, Maren hätte dies von ihr erwartet.
Die Entwicklung der Person Henrik war für mich eigentlich logisch, allerdings dass sie so einfach vom Keller, die Klappe öffnen kann und einen durchlöcherten Körper wegschieben kann, war einfach wieder total unrealistisch. Die Details sind einfach zu wenig ausgearbeitet. Da wäre noch viel mehr Potential möglich gewesen.
Yoko genoss den Tod von Henrik, dass ist so ein Detail dass mich am Buch stört. Sie wurde vergewaltigt und nachher geniesst sie den Tod.
Sie ist bereit für den eigenen Tod und wird von Richard gerettet und dann kann Richard noch alles unter den Teppich kehren. Unblaubwürdig für mich … auch wenn ich Richards Motiv verstehe.
Am meisten Mühe hatte ich dann noch, als Yoko “John” heisst und sich einen Bart anklebt.
Einen Namen ? du kannst ihn dir aussuchen. Sobald der Pass fertig ist, bist du ein anderer Mensch …
Wirklich ? Wer’s glaubt..
Ich werde definitiv, das Nachfolgerbuch “John” nicht lesen. Sehrwahrscheinlich auch kein weiteres Buch von Bernhard Aichner. Es müsste sich am Inhalt seiner Bücher für mich einiges ändern, der Schreibstil mit dem könnte ich leben.