Ich finde das Buch weiterhin unterhaltsam. Was mir total gut gefällt, ist, dass Klara Alex z.B. mit einer Schriftart vergleicht. Das sind witzige Elemente im Buch. Normalerweise kann ich mit absehbaren Liebesromanen gar nicht viel anfangen aber meiner Meinung nach geht es hier um so viel mehr als eine Liebesgeschichte. Wir sprechen hier über Depressionen und wie man dem Klappentext entnehmen kann um Neurodivergenz. Vermute mal stark, dass Letzteres vor allem im dritten Abschnitt genauer rauskommt.
Was mich an der Tom Story irritiert ist, dass Klara sich so wenig involviert aber ihm zuliebe trotzdem an Dates mitgeht - da irgendwie ohne grossartige Gefühle mitmacht. Als würde sie sich im Leben sehr wenig zutrauen und das Gefühl haben, dass sie nicht gut genug ist oder sich mit einem Minimum abgeben muss. Aber dies zieht sich ja schon ein wenig durchs Buch durch, dasselbe im Umgang mit ihrer Schwester Saga.
Mir gefällt, dass Alex trotz Depression wieder Gefühle spüren kann, sich auf Projekte und Menschen einlassen kann. Es tut ihm sicherlich auch gut, damit Calle etwas mehr loslassen zu können. Was mich wunder nimmt: wie geht es mit dem Vater weiter, wird die Geschäftsidee weiter funktionieren? Und wie wird der Prozess rauskommen?
Der Titel “The happiness blueprint” - da sehe ich noch nicht, wie diese Geschichte ein Blueprint fürs Glücklichsein sein soll - aber bin sicher, dies wird noch aufgelöst. Denke mal Alex & Klara kommen zusammen, sie wird im Geschäft bleiben und der Prozess wird gewonnen. Aber - vielleicht liege ich ja ganz falsch… bleiben wir dran…