DrQuinzel Ich fand den dritten Teil schwach. Seit Fiora gelernt hatte zu heilen und vor allem nachdem sie Doctrix absorbiert hatte, war die Spannung raus. Ab diesem Moment kann Fiora gar nicht mehr verlieren, weil sie beinahe allmächtig ist. Lieder bin ich kein Fan von diesen Allmachts-Fantasien.
Der Tod von Mara war vergeudet. Dieses «Ich wünschte mir, ich wäre mehr wie du gewesen» fand ich peinlich. Es hat der generell schlechten Charakter-Entwicklungen die Krone aufgesetzt. Alle Charaktere in diesem Buch waren nur da für einen der beiden folgenden Zwecke: A) Fiora das Leben zur Hölle zu machen. B) Fiora zu sagen, dass sie ganz speziell und die Besteste von allen ist.
Die Idee, dass Gloria im Smog versteckt über Metropolis schwebt, fand ich interessant. Ich hätte Gloria gerne auf oder neben Metropolis stürzen gesehen. Leider konnten die Rebellen nur einen der acht Energiequellen ausschalten, bevor sie in einem Nebensatz gestorben sind.
Der Kampf gegen den Gottkönig war langweilig. Er hat sich selbst zerstört. Und Doctrix als Endgegner war auch langweilig, weil sie nichts anderen tun kann, als mit Fiora reden.
Die Familiengeschichte von Fiora interessierte mich nicht, weil sich Faradas nie nach Wahlfamilie angefühlt hatte. Böse gesagt, war Fiora immer alleine, da sie nie versucht hat, mit anderen eine Beziehung aufzubauen. Daher ist es in Ordnung, dass sie am Schluss als einsame Händlerin umherzieht.
Trotz all der Kritik hatte ich ein paar Action-geladene Lesestunden. Das Buch hätte so vieles sagen können, doch die Handlung wurde nur auf Action ausgerichtet. Nachdem ich mich dieser Erkenntnis gefügt hatte, flogen die Seiten unterhaltsam – aber völlig bedeutungslos – nur so vorbei.
Danke, dass ich in dieser Leserunde mit euch diskutieren durfte.