So, ich schaffe es jetzt auch, hier noch was zu schreiben, mein Osterwochenende war nicht so erfreulich - die meiste Zeit war ich ans Bett gefesselt.
Entgegen den meisten gefällt mir der Schreibstil, weil es in meinen Augen eben mal etwas neues ist, das ich so noch nicht gelesen habe und ich lese sonst auch sehr viel Fantasy. Mein letztes “wow”-Buch war Anthony Ryans Das Lied des Blutes. Ich finde ihn erfrischend und durch die Erklärung in der Ich-Perspektive ist mir auch dieses “wahrscheinlich” völlig egal. Würde die Ich-Perspektive fehlen, hätte ich jedoch Mühe, in die Welt einzutauchen. Sie ist tatsächlich für mich auch noch nicht ganz ausgereift.
Was mich störte, war die Erwähnung von Stadtnamen nach vier Seiten, die auf der Karte nicht zu finden sind. (; Wieso macht man eine Karte, erwähnt dann Städte und macht die Karte dann nur so klein? Denn für eine High-Fantasy-Welt ist mir die zu klein, obwohl verschiedene Gruppen auftauchen wie die Tel oder Xulahni. Und hey, der Rabengott - wo ist der? 😃 Das hat mich etwas gefuchst, der ist ja nicht wirklich “in Persona” aufgetaucht.
Dann mag ich noch der einleitende Satz und vor allem die dazugehörenden Symbole “Es wird / eine / Abrechnung / geben.” erwähnen. Da sind ja alle Götter, die wohl eine wichtige Rolle spielen? Der stille Wald, unser Ich-Erzähler, die Myriade und der Rabengott. Ich hatte den Ich-Erzähler als Rabengott gedacht, dann aber genau aus dem Grund schnell verworfen, im Laufe des Lesens erzählt er ja dann auch, dass er eher an einem Ort ist und nicht so gerne rumreist.
@Magnus Mir ist die Ich-Erzählung nicht als unterschiedliche Zeitlinie in der Erzählung selbst aufgefallen. Also chronologisch und ab und an sprunghaft, aber nicht durcheinander. Es spielt aber in meinen Augen viel viel früher als Eolo/Mawat. Wobei er einmal von seiner Geburt erzählt, da wüsst ich jetzt nicht mehr, ob das ganz am Anfang ist. Und ich bin mit Dir einig, dass die Menschen hier nicht im Vordergrund stehen, wie sie es aber vielleicht gerne hätten …
Abschliessend für die, die es interessiert, es gibt ganz hinten “handelnde Charaktere”, was für mich persönlich ebenfalls sehr aufschlussreich war. Zwar direkt neben dem Buchende, was einige Disziplin für mich erfordert, da nicht den Schluss zu lesen, habe ich doch ab und an den Hang, ein Buch von hinten zu überfliegen. Daher gehört sowas für mich an den Buchanfang.
Ich werde wohl wieder etwas verspätet kommentieren, da ich mit dem zweiten Teil noch nicht angefangen habe zu lesen.