DrQuinzel
Ich muss die ganze Zeit an Dante denken…
Ich finde das Setting spannend. Mal etwas anderes, da ich sonst zwar auch viel Fantasy lese, diese sich jedoch eher am mittel- und nordeuropäischen Mittelalter ausrichtet. Obwohl ich manchmal schon etwas über das Glossar stolpere.
Ich finde die Charaktere nicht perse langweilig oder zu sehr abgedroschen, allerdings sind sie schon sehr Klischee-behaftet. Die Heldin, die ihr Schicksal nicht akzeptieren will, der Anti-Held, der am Anfang so abweisend wirkt, sich aber am Ende als leidender, sich aufopfernder Good-Guy herausstellen wird, die Alte, die dem ganzen einen leichteren Ton verschaffen soll (sie erinnert mich ungemein an Vaianas Grossmutter) und der scherzende Schönling (der am Ende wahrscheinlich ein Bösewicht sein wird). Im ganzen Setting der südamerikanischen Mythologie ergibt sich aber dennoch genug Abwechslung, dass ich darüber hinwegsehen kann.
Bis jetzt ein spannendes, einfach zu lesendes Buch, dass man gut in den Ferien am Strand lesen kann (was ich im Moment nicht mache, da ich keine Ferien habe). Allerdings könnten die Charaktere etwas individueller sein und manche Szenen beginnen spannend, hören dann aber sehr abrupt auf (was ist mit dem Vogel im Gebirge?).
Ich finde die Szene mit dem Skelett und dem Rock sehr schwierig. Wie manche von euch auch, denke ich, dass es etwas mit ihrer Vergangenheit, dem Tod von Matteo und ihrem Dasein als Admiradora zu tun hat. Ich hoffe inständig, dass die Erklärung dafür mindblowing ist, und nicht irgendwo nebenbei erwähnt werden wird.