Ich schreibe doch schon heute zum letzten Abschnitt, vielleicht hilft das anderen, sich durchzukämpfen, ohne an sich selbst zu verzweifeln (;-)
471-551
Zuwenig oder qualitativ schlechter Schlaf schadet der Gesundheit auf allen Ebenen. Guter und genügend Schlaf wirkt sich ausgesprochen gut auf unsere Gesundheit aus, auf Gehirn, Herz, Stoffwechsel und Gemüt. Langfristig werden Zusammenhänge zwischen schlechtem Schlaf und Alzheimer, Demenz und geistiger Gesundheit aufgezeigt. Attia gibt dann Hinweise, den Schlaf zu verbessern, indem man das Schlaf-Umfeld verbessert und sich vor allem auch erlaubt, zu schlafen – also auch Stress minimiert. Und weil Träume und die Regeneration des Gehirns während des Schlafs für die seelische Gesundheit wichtig sind, lohnt es sich umso mehr, genügend zu schlafen. Aber auch hier: nichts Neues!
Beim Kapitel über seelische Gesundheit habe ich mich mit Attia gefragt: «Wo, verdammt nochmal, bin ich hier gelandet?» (507). Ich meine, es gibt unzählige kompetentere Bücher zu diesem Thema. Klar treffen einige Tipps zu, aber die sind jeder und jedem, die oder der sich schon mal mit dem Thema befasst hat, bekannt. Dass die seelische Verfassung auch die physische Gesundheit beeinflusst, ist hinlänglich bekannt. Er spricht immer wieder von seinem Kindheitstrauma – was war das, hab ich das überlesen? Dieses letzte Kapitel kommt mir irgendwie hilflos und banal vor. Immerhin hat er sich an die Arbeit gemacht mit sich selbst, und das ist sicher gut. Dass er ganz am Schluss schreibt, dass er seinen Blickwinkel vom Tun zum Sein verändern muss – na ja, schade hat er das nicht schon früher in all seinen technischen Ausführungen berücksichtigt. Bei allem guten Willen – Medizin 3.0 wäre etwas Anderes!