Ein spezieller Schreibstil. Sehr lange Sätze mit mehreren Nebensätzen oder Aufzählungen und dann wieder nahe an der Versform. Überrascht hat mich, dass ich durch diese langen Sätze nicht den Faden verliere, sondern dass ich im Gegenteil innerhalb des Satzes, nicht erst nach einem Kapitel, schon eine Spannung aufbauen konnte. Interessant fand ich auch die Tier-Metaphern, z.B. S. 42 Salgado und seine Fischaugen oder S. 50 Gener mit seinem leeren Blick einer Schlange.
Ich vermisse Informationen zum ersten Teil der Geschichte. Wieso ist Emme verschwunden? Wieso hat Tim so viel Zeit, um sich weg von seiner Familie in Stockholm in Mallorca in einer eigenen Wohnung aufhalten zu können? Ich hoffe, dass diese Fragen noch beantwortet werden.
Ich frage mich, wie ich mich fühlen würde, wenn ich Rebecka wäre. Wäre ich froh, Tim würde nach Emme suchen? Würde ich mich nerven, dass er mich und unsere zweite Tochter so vernachlässigt? Wie würde ich mich fühlen, wenn wir anscheinend nur ein Thema haben und uns nicht mehr über die Aussenwelt und andere Themen unterhalten/austauschen könnten?