Eine der düstersten, deprimierendsten Geschichten, die ich bislang gelesen habe. Ich fühle mich beim Lesen wie zerrissen. Zerrissen, ob ich Mitleid oder Mitgefühl mit Muna haben soll. Gleichzeitig stellt sich aber auch so ein Gefühl ein, dass Muna so ein typisches Beispiel für all die Psychologen ist, die sagen, behaupten oder was auch immer, dass wir von unseren Eltern lernen, was wir wert sind und wie Beziehungen funktionieren, ob wir davon überzeugt sind, dass wir unser Leben selbst in der Hand haben und gestalten können, oder ob wir einfach alles über uns ergehen lassen müssen, und daraus das Beste machen sollten.
Sprachlich finde ich die Geschichte bisher herausfordernd, teilweise sogar anstrengend und nicht wirklich leicht zu lesen. Macht es Spass? Nicht wirklich, aber irgendwie zieht es einen trotzdem in seinen Bann. Wobei ich nicht genau sagen kann, woran es liegt. Vielleicht an dem Gefühl der Hoffnung, dass alles gut wird. Irgendwie. Weil ich es mir für Muna wünsche.