Dieses Monatthema bringt mir irgendwie nicht so die Superhighlights. Zuerst habe ich “Survivalguide für die Seele” von Esther Oberle gelesen. Im Buch wird viel abgewechselt zwischen Erfahrungsbericht (vieles war mir bzgl Indien nicht bekannt) und einer Art psychologischer Lebensberatung (an und für sich spannend, nur hat es für mich nicht immer zusammengepasst). Das Buch war, durch diese Mischung, ganz anders als erwartet und lässt mich mit einem ‘naja’ zurück. Vielleicht hätte ich es in einer anderen Stimmung lesen sollen oder es ohne Erwartungen lesen müssen. Meiner Mam hat es super gefallen, sie hatte es mir wärmstens empfohlenen.
Als nächstes habe ich “Griechischer Kaffee” von Nina Bawden gelesen, weil der Klappentext mir suggerierte, dass es Erlebnisse von Touristen sind. Ich habe keine Ahnung, wie ich zu der Überlegung kam, dass es sich um ‘Reiseberichte’ handelt. Das Buch ist fiktiv (niemals der Werbung bzw dem Klappentext glauben, müsste ich ja eigentlich langsam wissen). Insgesamt war es unterhaltsam; wäre es Essen, würde ich es einen netten Snack für zwischendurch nennen. Es enthält viele Protagonisten, ist aber so clever geschrieben, dass es immer mit der Nebenfigur im nächsten Kapitel als Hauptfigur weitererzählt und man so kein ‘Chnopf im Fadezeindli’ bekommt.
Dann habe ich “Seelentanz” von Nadia Brönimann und Alfred Würger gelesen. Ich finde Nadia eine sehr interessante Persönlichkeit und ihr Unterrichtsnachmittag in meiner Pflegeausbildung ist mir immer noch sehr präsent, obwohl schon über 20Jahre vergangen sind. Den 1. Teil ihrer Biografie habe ich geliebt (“Die weisse Feder”). Mit diesem Buch, der Fortsetzung, habe ich gehadert. Es ist eher wie ein Interview gestaltet und fühlte sich für mich wie ein Schleudergang an (viele Runden im Kreis herum). Kann sein, dass es mir auch zuviel Blick hinter die Maske war. Vielleicht lag es auch an den vielen Schreibfehlern und dem anderen Coautor.
Und zum Monatsende noch Sergio Bambaren “Ein Strand für meine Träume”. Nicht im eigentlichen Sinne ein Tatsachenbuch. Aber es steckt sicherlich einiges vom Autor in dem Büchlein. Bambaren vertritt die Meinung, dass man seine Träume leben soll und dies ist eine klare Botschaft des Buches. Es kommt nicht ganz an mein Lieblingsbuch von ihm (“Das weisse Segel”) heran und doch hat es ein Anrecht zu bleiben. Ich denke bei einem zweiten Mal lesen, werden mir andere Punkte des Buches wichtig sein.