So, tatsächlich heute den dritten Teil in einem Rutsch durchgelesen. Und was soll ich sagen - plötzlich war ich am Ende des Buches angelangt… Aber keine Angst, ich werde nicht über S. 321 hinaus spoilern.
Besonders fasziniert hat mich die Entwicklung der Beziehung zwischen Ben und Sarah. Hier beschreibt die Autorin sehr sensibel, sanft, bildhaft und herzerwärmend.
Ich bleibe aber dabei, dass die Autorin viel zu viele Themen dazupacken will, was dem roten Faden, der Kartenjagd, abkömmlich ist. Besonders deutlich wird das beim Besuch von Bens Familie. Noch schnell Homosexualiät und Homophobie reingepackt… Das wirkt doch alles sehr konstruiert und bemüht.
Interessant fand ich jedoch den Aspekt, dass Ben sich seine Buchfiguren in seiner Hautfarbe vorgestellt hatte und dann sehr betroffen war, als in den Herr-der-Ringe-Verfilmungen kein einziger PoC vorkam. Das habe ich mir echt noch nie überlegt.
Eher lächerlich finde ich den wilden Gebrauch verschiedener Genderformen. Gendern find ich ok, aber bitte mit dem konsequenten Verwenden einer Form. Von * bis “In” und dann wieder “Forscher” und “Pilotin” - alles dabei. Das lenkt ab.