…immer wieder stelle ich bei mir fest, wie schwierig eine Bewertung ist, wenn’s um 3 📕 oder 4 📗 geht… Vor allem ist mir plötzlich aufgegangen, dass mir eine Bedeutungsskala fehlt!

Heisst es etwa:

📕 miserabel 📕📗 ungenügend 📕📗📘 genügend 📕📗📘📙 gut 📕📗📘📙📚 sehr gut

oder eher:

📕 ungenügend 📕📗 genügend 📕📗📘 gut 📕📗📘📙 sehr gut
📕📗📘📙📚 ausgezeichnet

oder………

Wie deutet Ihr die Anzahl Bücher?! Schoma

    Schoma Ich denke jeweils weniger an eine “offizielle” Bedeutung. Bei mir gibt es 5 Bücher, wenn ich absolut nichts vermisst habe, wenn die Spannung hoch gewesen ist etc. Oder umgekehrt, 1 Buch, wenn ich bei spätestens 50 Seiten aufgehört habe zu lesen. Dazwischen dann je nachdem: 4 Bücher z.B. wenn die Spannung durchwegs hoch war, mir der Schreibstil jedoch nicht gefallen hat, oder ich Mühe hatte mit dem Einstieg…

      Schoma ich interpretiere die Bewertungen so:

      📕 Schade um meine Zeit und die Bäume, die dafür geopfert wurden / dieses Buch ist gar nicht mein Fall (wobei ich sagen muss, bei einem solch schlechten Buch verzichte ich auf eine Rezension).

      📕📘 Naja, ganz okay, aber mit Mühe fertig gelesen.

      📕📘📙 Geschmackssache, dieses Buch lese ich wahrscheinlich nicht nochmal.

      📕📘📙📗 Gefällt mir gut, bis sehr gut sogar.

      📕📘📙📗📓 Absolut top, Lieblings- oder Herzbuch ❤️, oder wird mir lange präsent bleiben und darf im Bücherregal bleiben.

      😊

        Antonella_86 Danke für Deine Skala!
        Deine Drei gibt etwa das wider, was ich beim Bewerten jeweils empfinde - nur habe ich dafür noch nie diese passenden Worte gefunden! 😊.

          Arktis Ja, die Bedeutung ist sicher ‘Empfindungssache’ - und doch muss es irgendwie eine Basis oder einen Konsens im Verstehen/Einordnen der Bewertung geben - sonst wüsste ich ja nicht, wie/woran ich mich beim Lesen orientieren soll…

          Schoma freut mich, dass ich dir helfen konnte. 🤗 Ich wünsche dir ein lesereiches Wochenende (das Wetter stimmt schon mal für gemütliche Lesestunden auf dem Sofa). 🌧️☔️

          Schoma
          Eine Bewertungsskala zur Orientierung wäre tatsächlich hilfreich. Objektiv messbar ist es für mich nicht. Ich bin keine Fachperson.
          Drei Bücher gebe ich, wenn ich den Inhalt eher schwach fand, aber möglicherweise doch ansprechend. Vier Bücher, wenn mich ein Buch mehrheitlich überzeugt und fünf Bücher, wenn es mir wirklich sehr gut gefallen hat und mich ganz überzeugt.

          Zwei Bücher wäre ungenügend und ein Buch richtig schlecht.

            kaba Das mit der ‘Objektivität’ ist ja sowieso so ’ne Sache…! - Ich denke, dass JEDE Bewertung subjektiv ist, lesend ist man ein Teil des Gelesenen - und damit auch verstrickt mit den eigenen Vorlieben, Empfindungen, Ressentiments, Denkmustern… - Objektiv beurteilen kann man höchstens, ob die Fakten (z.B. Örtlichkeiten, Wissenschaftliches, historische Ereignisse…) mit der (zur Zeit) bekannten Realität überein stimmt - alles andere ist (wohl mehr oder weniger) Geschmacksache.

            …und ich bin noch immer der Meinung, dass man keine Fachperson sein muss, um einen Eindruck über ein Buch mit andern zu teilen - denn auch Fachpersonen sind bestimmt nicht ‘über alle Zweifel erhaben’… - und genauso subjektiv, wie wir…

            Schoma Gute Frage, so habe ich das noch nie betrachtet. Für mich ist ein Buch, wenn ich das Buch wirklich nicht gut fand und je nachdem sogar gar kein Buch geben möchte, was aber nicht geht.

            5 Bücher sind für mich Bücher welche mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben. Ein Buch dass ich gerne wieder lesen würde und auch jedem bedingungslos weiterempfehlen würde.

            Alles dazwischen ist eine Abstufung in die jeweilige Richtung, also entweder zu schlecht oder spitze.

            Antonella_86 Deine Bewertungsskala entspricht auch meiner Skala. Ausser dass ich auch versuche eine Rezension zu schreiben wenn ich dem geschreibsel höchstens 1 Buch gebe. Auch weil ich denke ich darf meine Meinung durchaus kundtun und vielleicht sieht es jemand anders und dann wäre ein kleiner Miniaustausch auch nicht von der Hand zu weisen.

              Bernerin das mit der 1-Buch-Rezension bei einem für mich subjektiv schlechten Buch gebe ich dir recht. Schlussendlich tauschen wir uns ja auch aus, um Fehlgriffe bei Bücher zu vermeiden und unsere ehrliche Meinung zu sagen. Nichtsdestotrotz kann ich ein Buch supertoll finden, und ein anderer Leser empfindet dasselbe Buch als grottenschlecht. Lesen ist (bzw. Bücher sind) halt wirklich eine relative Geschmackssache. 😅

                Antonella_86 …ist mir bei ‘Achtsam morden’ passiert - aber umgekehrt - das wurde mir dermassen empfohlen - der Einstieg war super - doch dann nervte es nur noch…

                  Antonella_86 Da gebe ich Dir absolut recht. Mir ist dies mit “Der Fremde” so ergangen. Aber je ausführlicher eine Rezension ist, denke ich desto mehr kann man daraus schliessen und vielleicht einen Fehlgriff wirklich vermeiden. Denn oft wird auf den Buchrückseiten in ganz wenigen Zeilen eine Zusammenfassung gedruckt die aber ziemlich nichts über den Inhalt sagt. Bei einer ausführlichen Rezension jedoch kann ich mehr über das Buch erfahren und ob es mich ansprechen könnte.

                    Bernerin ging mir mit “der Fremde” genau gleich - ich habe nach 50 Seiten abgebrochen…

                    Schoma

                    Schoma ist mir bei ‘Achtsam morden’ passiert

                    Auf den Punkt getroffen, so ein wahnsinnig gut rezensiertes Buch, und dann die bittere Enttäuschung. So schade! 😞

                    Ich habe ¨übrigens hier im Book Circle wie es der Zufall so wollte, 2 Bücher von Colleen Hoover gewonnen, welche als Autorin extrem gehypt wird. Ich bin aber noch nicht dazu gekommen, diese zu lesen. Ich bin echt gespannt, ob sie wirklich so tolle Bücher geschrieben hat (ich bin zwar nicht so der New Adult Leser, aber ich lasse mich da gerne überraschen…).

                    Bernerin

                    Bernerin je ausführlicher eine Rezension ist

                    Das mit der ausführlichen Rezension ist so eine Sache bei mir: Ich habe immer “Angst” zu viel zu verraten bzw. zu spoilern. 🙈

                    Das Buch “Der Fremde” sagte mir bis heute nichts, aber auch hier schade, dass dieses Buch dich @Bernerin & @Arktis enttäuscht hat.

                    Sind bei euch so 50 Seiten die ausschlaggebende Anzahl, welche ihr dem Buch die Chance gibt, euch im positiven Sinne umzuhauen? Und falls nach 50 Seiten nichts ist, bricht ihr ab? Und dann ganz weg damit, oder gibt ihr dem Buch später eine weitere Chance?

                      Antonella_86 Das mit der ausführlichen Rezension ist so eine Sache bei mir: Ich habe immer “Angst” zu viel zu verraten bzw. zu spoilern.

                      Weisst Du, Antonella, ich glaube, bei der Bewertung/Rezension muss man ja nicht eine ‘Nacherzählung’ oder ein Destilat der Geschichte liefern - das hat man ja zumeist auf dem Klappentext - sondern wohl eher, was für einen Eindruck das Buch auf mich gemacht hat - wie ich es empfand, ob es stimmig war, was mich begeistert hat, was ich daneben fand… ob die Spannung, der Bogen oder was auch immer, stimmte - konnte ich Teil der Erzählung werden oder blieb ich bis zum Schluss ‘aussen vor’… - Inzwischen versuche ich eher, solche Rezensionen zu schreiben.

                        Antonella_86 Sind bei euch so 50 Seiten die ausschlaggebende Anzahl, welche ihr dem Buch die Chance gibt, euch im positiven Sinne umzuhauen? Und falls nach 50 Seiten nichts ist, bricht ihr ab? Und dann ganz weg damit, oder gibt ihr dem Buch später eine weitere Chance?

                        Ja da bin ich strikte. Wenn ich den Überblick nicht bekomme, keine Spannung aufgekommen ist, der Humor nicht meiner ist, grausame Situationen in allen Details wiederholt geschildert werden, dann breche ich ab. Und da ich nur Bücher auf dem eReader lese, wird das Buch gelöscht und somit kein zweites Mal gelesen. Es gibt zuviele Bücher, die ich noch lesen möchten und auf die ich ganz gespannt bin 🙂

                          Antonella_86 50Seiten finde ich teils zu wenig. Bei Stephen King z. B. weiss ich, dass oft die ersten 100-200Seiten zäh sein können und erst dann die ‘Action’ beginnt. Ich habe aber auch schon Bücher nach wenigen Seiten (unter 20) weggegeben, weil der Schreibstil mir gar nicht entsprach, ich jede Seite mehrmals lesen musste u./o. der Duden ständig im Gebrauch war wegen extrem vielen mir unbekannten Wörtern.