Auch ich bin hin und her gerissen vom Buch und vom Schluss. Mary war für mich eigentlich keine Überraschung, denn bereits in den anderen Kapiteln merkte man, wie Mary unterdrück und klein gemacht wird und sich der Kinder wegen nicht dagegen auflehnt oder sich gar von ihrem untreuen, beherrschenden Ehemann trennt.
Das Buch an und für sich war für mich eher bedrückend zu lesen. Sicher es war gutgeschrieben aber für mich kein Pageturner und nicht so, dass ich mich kaum vom Buch losreissen konnte. Auch im Kapitel von Mary hatte ich das Gefühl, dass vieles eine Art Wiederholung war und man das Ganze auch kürzer sagen, schreiben könnte, ohne dass wesentliches fehlen würde.
Das Marcus der Täter war, war einerseits eine Überraschung und andererseits hatten wir ihn ja alle im Kreis der Verdächtigen.
Das Mary ihren Mann umbringt ist irgendwie nachvollziehbar, wenn auch nicht entschuldbar oder gar das ich es gutheissen würde. Doch wie sie auch einsehen musste, hätte sie sich wohl nie von ihm endgültig trennen können, dafür hatte er zu viel Macht über sie, wie er es ja auch Nancy gegenüber hatte. Und ehrlich gesagt ist das, was Mary gemacht nicht wirklich Mord, sondern Sterbehilfe. Denn durch sein Nicken und die Hand hinhalten, war Howard ja eigentlich auch einverstanden zu sterben.
Mary muss selbst mit dem allem fertig werden und vielleicht kehrt nun wirklich endlich Ruhe ein, jetzt wo Howard nicht mehr alle tyrannisieren kann.