Nachdem das Buch schlussendlich doch noch bei mir eingetrudelt ist, konnte ich es wenigstens in einem Zug durchlesen.
Als im dritten Teil endlich klar wurde, dass Sam Hilfe hatte, stellt sich mir zur Episode mit dem Sturz ins Erdloch die Frage, ob Sam da tatsächlich nur durch einen Zufall gefunden und gerettet wurde, oder ob der ominöse Motorradfahrer doch nicht ganz so zufällig ausgerechnet da vorbeifuhr.
Es kam mir auch etwas sonderbar vor, dass bei den ganzen Nachforschungen von Fusion nie ein Warren in Kaitlyns Umfeld aufgetaucht ist. Der Grund dafür hat sich mit den vertauschten Rollen von Kaitlyn und Sam ziemlich schnell geklärt.
renatekohler : Das mit der Bespitzelung übers Fernseh-Gerät fand ich auch eher gruselig… und dachte bis zu Deinem Beitrag, dass dies bestimmt nur Fiktion ist… scheint aber nicht so zu sein. Vielleicht hat es zusätzlich zum Energiesparen doch noch andere Vorteile, das Fernseh-Gerät bei Nichtgebrauch vollständig vom Netz zu trennen?!?
Die Tatsache, dass Cy ohne Strafe davon kam… nein, es hat mich nicht wirklich überrascht. Es gibt in der realen Welt mehr als genug Beispiele, dass dies eher die Regel als die Ausnahme ist. Vielleicht hätte es uns Lesern zum Schluss eine gewisse Genugtuung gegeben, wenn dies wenigstens in dieser Geschichte nicht der Fall gewesen wäre. Aber vielleicht wollte McCarten genau darauf hinaus, dass der anfangs noch etwas sympathische Cy im Lauf der Geschichte immer unsympathischer wird und es am Schluss auch bleibt. Und wir Leser auch kein Mitleid mit ihm haben, weil er für sein Handeln bestraft wird.
Es hat mich gefreut, dass sich Erika auf die Seite von Sam gestellt hat, als sie Cys Treiben schlussendlich durchschaut hat. Aber Kritik und Widerspruch wird leider nicht gerne gehört, darum zieht sie wohl auch in dieser Geschichte gegen Cy den Kürzeren. Was passiert eigentlich mir ihr am Schluss? Habe ich da irgendetwas übersehen, oder wird dazu tatsächlich nichts erwähnt?
Dass die Geschichte mit Sams Entschluss endet, die gestohlenen Daten an die Öffentlichkeit zu bringen, und erneut unterzutauchen, muss wohl so sein, und passt zu Sams Prinzipien sich gegen das System zu wehren. Es bedeutet für mich aber nicht zwingend, dass es eine Fortsetzung geben wird. Und wenn sie es am Schluss nicht getan hätte, würden wir uns wahrscheinlich alle die Frage stellen, was sie in Zukunft mit diesen Daten machen würde.
Was das Thema Privatsphäre im Allgemeinen anbelangt: da gibt es zwar die vielen «Datenschutzerklärungen», die wir quasi überall akzeptieren müssen. Es gibt aber auch die Kollegen, die Fotos öffentlich ins Internet stellen, ohne die darauf abgebildeten Personen zu fragen und sich dann auch noch angegriffen fühlen, wenn man sie darauf anspricht und darum bittet die Fotos zu löschen oder dies nicht mehr zu tun (Stichwort «Recht am eigenen Bild»).