cirrus

Nun ja, das Buch ist wunderschön gestaltet und auf der Innenseite eine interessante Karte der Welt abgedruckt, welches die Orientierung erleichtern sollte. Das war leider schon das Einzig positive am Buch. Der Inhalt ist ziemlich wirr geschrieben die Rätsel stapeln sich, der/die Leser/in fragt sich wohin das führen sollte und kratzt sich den Kopf, irritiert über die verwirrenden Szenenwechsel…lebt der jetzt wieder und warum oder doch nicht? Die verschiedenen Vampire machen es noch chaotischer, der Hautcharakter weiss nicht was sie will und die Romanze ist ziemlich unerklärlich. Ich beschreibe den Inhalt als eine wirre Mischung aus Dracula, Dornröschen und Hunger Games. Es gibt definitiv bessere Fantasy und ich wurde über die 600 Seiten mit dem Buch nicht warm und kann es daher nur Hardcore-Fans empfehlen.

Dss Buch ist leicht verdaulich und spannend geschrieben. Damit kein spoilern passiert nu so viel: Fantasy mit Lovestory und einem spannenden und überraschenden Twist. Mehr will ich gar nicht verraten. Das Buch ist ein in sich abgeschlossener Roman und keine Reihe oder Trilogie etc. und kann daher gerne für alle Fantasy-Liebhaber/innen empfohlen werden.

Die Autorin entführt den Lesenden auf eine fiktive Insel namens Tuga de Oro, irgendwo im Atlantik, welches einige Ähnlichkeiten mit Pitcairn aufweist. Diese Rezension enthält keine Spoiler, nur allgemeine Informationen. Die junge Veterinärin Charlotte kommt neu auf die Insel Tuga um Schildkrötenforschung zu betreiben und hat noch eine zweite geheime Agenda. Dabei wird man in den Mikrokosmos von Tuga eingeführt, wo die persönlichen Beziehungen nicht so trivial sind und jeder Einwohner seine eigene Bürde trägt. Dadurch, dass die Privatsphäre auf der Insel nur eingeschränkt existiert, zeigt ein Teil des Buches die Geschichten und Verknüpfungen zwischen den Protagonisten auf. Daher ist die Liste der Inselbewohner gerade zum Anfang des Buches sehr hilfreich. Es ist ein locker, vergnüglich und unterhaltsam geschriebenes Buch, welches es schafft, die Spannung aufrechtzuerhalten, während es den Lesenden auf eine tropische Insel entführt. Ich kann als Ferienlektüre sehr gut empfehlen. Es sollte jedoch noch bemerkt werden, dass dieses Buch den ersten Band einer Trilogie darstellt, so, dass da am Ende des Buches einige Fragen und Punkte offenbleiben werden. Es bleibt die Vorfreude auf die noch zu schreibenden Fortsetzungen.

Das Fantasy-Buch ist spannend geschrieben, wenngleich viele Begriffe erst im Laufe des Buches klar werden, oder eben leider auch nicht. Ein Glossar und eine Karte werden schmerzlich vermisst und nicht nur von mir. Auf jeden Fall finde ich es einen Pageturner und ist unterhaltsam geschrieben und mit genügend überraschenden Wendungen. Die Geschichte um Kvinna Elise entwickelt sich nach anfänglich verhaltenem Start zu einem furiosen Finale dieses 1. Bandes. Mann ist de facto gezwungen den nächsten Band zu kaufen, da es doch mit einem Cliffhanger endet. Immer wieder stellt man sich während des Lesens die Frage wer denn nun der “Gute” oder der “Böse” in diesem Buch ist. Diese Fragen sind bis zum Ende dieses 1. Bandes nicht für alle Charaktere restlos geklärt, was auch, meiner Meinung nach, den Spannungsbogen im Buch zusätzlich hochhält. Die romantische Seite der Geschichte ist nett, erklärt auch einen Teil aber ich finde es manchmal zu dick aufgetragen. Im Grossen und Ganzen kann ich das Buch zum Lesen weiterempfehlen wenn man gerne Fantasy mit ein wenig Romanze und mit überraschenden Wendungen mag. Gewisse Wendungen kann man jedoch schon während des Lesens im Voraus erahnen, andere sind völlig überraschend.

Die Autorin versucht während ca. 240 Seiten durch ungewöhnlichen Schreibstil krampfhaft lustig zu sein, was nur in vereinzelten Fällen gelingt. Krimi kann man dies nicht nennen, ich würde es als “ wortreiches Daumenkino” titulieren, wo sich eine detailierte Szene in Wes Anderson Style an den anderen reiht. Kitschig, bizzar, oberflächlich, absurd und manchmal vulgär. Die Bilder sind wichtiger als die Story. Es gibt Menschen die mögen das vielleicht, für mich ist das nichts. Die Story selber ist nichtssagend, mehr Mittel zum Zweck, mit Null Spannung und die recht komischen Personen rufen im Leser eine tiefe Antipathie hervor. Der sowieso schwierige Lesefluss wird dadurch zusätzlich erschwert. Kann vom Buch besser abraten als es weiterzuempfehlen. Habe das Buch in der Leserunde erhalten und hätte es sonst nicht bis zum Ende gelesen…

Das Thema Überwachung bietet einen tollen Hintergrund für dieses Buch. Regt zum Nachdenken an und ist durchs ganze Buch spannend geschrieben. Was wäre wenn? Wie viel darf oder soll ein Staat die Bürger überwachen? Habe es bereits mehrmals weiterempfohlen, ist auch was für technikaffine Menschen.

Summa summarum war es spannendes Buch, welches sich flüssig lesen lässt und die Spannung während des ganzen Buches aufrechterhält. Es lässt einen in die für mich unbekannte, aber interessante, Kultur der Samen eintauchen mit einer starken Hauptdarstellerin. Ich kann es definitiv weiterempfehlen und werde mir das 2. Band sicherlich auch zulegen (allerdings digital). Bin da gespannt, was die Autorin dann aus dem Hut zaubert.