Hallo zusammen
Ich habe Antwort erhalten von der Verlagsvertreterin von Luchterhand zur Symbolik des Schwans und teile die einfach direkt mit euch 🙂
"Lustig, dass Sie fragen, denn genau die Frage kam auch schon an der Vertretertagung auf, als uns das Buch in Gegenwart der Autoren vorgestellt wurde.
Die Autoren erklärten, dass der Vorschlag so von der Grafik kam und dass es ihnen einfach gut gefiel. So arg symbolisch aufgeladen war das in dem Moment gar nicht mal, da zählte mehr die Ästhetik. Bei der Grafikagentur war wohl tatsächlich dieser Satz entscheidend, den Sie schon dafür erkannt haben.
Zusätzlich gefiel den Autoren der Schwan auch deshalb, weil er zwar einerseits schön anzusehen ist, aber andererseits recht aggresiv werden kann, wenn er sich verteidigen will.
Mehr Symbolik war da aber nicht dahinter."
Zur Entstehungsgeschichte kann ich euch nur nochmal den Beitrag aus dem Interview mit der NZZ weiterleiten. Mehr habe ich leider auch nicht gefunden, aber ich hoffe, das hilft euch weiter:
"Wie sah Ihre Zusammenarbeit aus? Hat jeder von Ihnen eine Figur betreut?
Zeh: Wir hatten die Idee für das Buch gemeinsam, weil wir beide wahrgenommen haben, dass die Sprachlosigkeit zwischen unterschiedlichen politischen Lagern wächst und die Aggressionen zunehmen.
Urban: Als wir irgendwann wussten, wohin wir mit der Geschichte wollten, haben wir uns wieder zusammengesetzt.
Zeh: Wir wurden quasi ein Schreibgehirn, einer hat gesprochen, einer getippt.
Das heisst, Sie sind beide für beide Figuren verantwortlich?
Zeh: Ja. Wir wollten gerade nicht, dass sich jeder Autor mit einer Seite identifiziert. Wir haben uns ja nie darüber belogen, dass dieses Buch vermutlich kontrovers diskutiert wird. Aber es geht uns nicht darum, unversöhnliche Debatten weiter anzuheizen oder zusätzlich zu provozieren."
Das ganze Interview findet ihr unter folgendem Link.
Habt ein schönes Wochenende, viel Freude am Schreiben der Rezensionen 😉 und bis bald.
Liebe Grüsse, Kathrin