Ich hatte bei den ersten paar Kapiteln noch Mühe in die Geschichte reinzufinden, es hatte mir ein wenig zu viele Klischees/klischeehafte Beschreibungen, die ein wenig flach auf mich wirkten und auch mit Lisa konnte ich mich nicht ganz anfreunden. Mir machte vor allem ihr so instabiler Charakter ein wenig zu schaffen und auf mich wirkte es, wie wenn sie Entscheidungen so trifft oder so viel Wissen zu etwas hat, wie es für das Buch/den Verlauf der Geschichte gerade sinnvoll ist und nicht zwingend wie es zum Charakter/zu vorherig passiertem/gesagtem passt. Es kann aber auch sein, dass dies daran liegt, dass sie eben sehr unsicher ist und in einer Findungsphase steckt. Trotz des leicht holprigen Starts hat mich das Buch jetzt richtig gefesselt und ich musste mich richtig zusammenreissen nach dem 16. Kapitel nicht einfach weiterzulesen.
Ich muss denjenigen von euch zustimmen, die gesagt haben, dass sie es gut finden, wie verschiedene Themen angesprochen werden, ohne dass es gleich zu einer moralischen Predigt wird. Als Person die selbst in dieser Community steckt, finde ich es immer interessant, wie solche Dinge auch von aussen wahrgenommen werden und augenscheinlich bietet dieses Buch einen guten Spiegel. Trotzdem hoffe ich, dass einige der Oberflächlich angesprochenen Themen noch weiter vertieft werden indem es beispielsweise Gespräche darüber zwischen den Charakteren gibt oder ähnliches. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht 🙂