Die Bewerbungsfrist für diese Leserunde ist beendet. Bewerbungsfrist: Dienstag, 13.09.2022 Laufzeit der Leserunde: 3 Wochen, 20.09.-11.10.2022 20 Leseexemplare zu gewinnen Ein packendes Epochengemälde in Lebensläufen, die gegensätzlicher kaum sein können. Dieser Roman nimmt uns mit in die letzten Jahre der zwillingsgleich lebenden Brüder Goncourt und das Doppelleben ihrer Haushälterin - inmitten von Glanz und Elend im Paris zu Zeiten Napoleons III. Für unsere Leserunde verlosen wir gemeinsam mit dem Kiepenheuer&Witsch Verlag 20 Exemplare von «Doppelleben». So machst Du mit Du möchtest mitlesen und Dich über den Roman austauschen? Dann bewirb Dich via dieses Formular für die Leserunde und gewinne eines der 20 gratis Leseexemplare. Gib im Formular Deine Postanschrift an – schon bist Du im Rennen um einen Platz in der Leserunde! Unter allen Bewerbungen werden die 20 Teilnehmenden per Zufallsprinzip ausgewählt. Die Gewinner:innen erhalten nach der Bewerbungsfrist eine Mail mit allen weiteren Informationen zugeschickt. So funktioniert die Leserunde 📚 Alle Teilnehmer:innen der Leserunde erhalten ein kostenloses Leseexemplar von «Doppelleben». Wir lesen den Roman gemeinsam und tauschen uns in der Gruppe über das Buch aus. Der Austausch findet schriftlich in diesem Gespräch im Book Circle statt. Zum Abschluss der Leserunde verfassen und posten alle Teilnehmenden ihre persönliche Bewertung des Buches in der Community. Diese Leserunde findet im öffentlichen Forum statt. Interessierte Leser:innen, die gerne mitmachen würden aber nicht zu den 20 Gewinner:innen zählen, sind deshalb herzlich eingeladen, mit einem eignen Leseexemplar in der Runde mitzulesen und mitzumachen. Teilnahmebedingungen Wohnsitz und gültige Postanschrift in der Schweiz. Zeit, das Buch im angegebenen Zeitraum zu lesen und aktiv an der Diskussion teilzunehmen. Verfassen einer öffentlichen schriftlichen Bewertung zum Buch am Ende der Leserunde. Zustimmung, dass der Austausch zur Leserunde nach Abschluss der Leserunde veröffentlicht wird. Zustimmung, dass Stimmen von Leser:innen und Feedback aus der Runde an den Verlag weitergeleitet werden und vom Verlag für Werbezwecke verwendet werden dürfen. Mehr zum Buch 📖 «Doppelleben» Jules und Edmond de Goncourt teilten alles: das Haus, die Gedanken, die Arbeit, die Geliebte. Zu zweit gingen sie zum Treffen mit Flaubert, Zola und anderen Künstlern ins Palais der Cousine des Kaisers, in Ausstellungen und zu Restaurantbesuchen mit Freunden und Bekannten. Berühmt-berüchtigt waren sie für ihren Blick, dem angeblich nichts entging, und ihre spitze Feder, die alles notierte. Bis Jules unheilbar erkrankte… In der Gegenwelt lebt Rose, ihrer Haushälterin, die zum Hausstand gehört wie ein Möbelstück. Die unbemerkt von den Brüdern existenzielle Dramen durchlebt, sich hoffnungslos in den Falschen verliebt und von ihm schamlos ausgenutzt wird. Bis sie stirbt und den Brüdern ein Licht aufgeht… Ein packendes Epochengemälde in Lebensläufen, die gegensätzlicher kaum sein können. 304 Seiten Erscheint am 18. August 2022 Über den Autor Alain Claude Sulzer, 1953 geboren, lebt als freier Schriftsteller in Basel, Berlin und im Elsass. Er hat zahlreiche Romane veröffentlicht, u.a. Ein perfekter Kellner, Zur falschen Zeit, Aus den Fugen und zuletzt Unhaltbare Zustände. Für sein Werk erhielt er u.a. den Prix Médicis étranger, den Hermann-Hesse-Preis und den Kulturpreis der Stadt Basel.

Wow! Kenne den Autor nicht, aber die Zusammenfassung hat mich gepackt!

Da wäre ich sehr gerne dabei. Ich liebe Bücher mit historischen Hintergrund. Hoffe auf das losglück .🍀🧚♂️

Ein historischer Roman? Immer gut… Klingt super und würde ich sehr gerne lesen.

CommunityAdmin da wäre ich wieder sehr gerne dabei😊

CommunityAdmin Ich versuche sehr gerne mein Glück.

CommunityAdmin bin gespannt auf das neue Buch vom 😃Sulzer bis anhin haben mir seine Bücher gut gefallen

Diesen Schweizer Autor kenne ich noch überhaupt nicht (welch eine Schande 😉 ) und würde mich daher riesig über dieses Buch freuen.

CommunityAdmin Den Autor kenne ich überhaupt nicht und daher würde es mich sehr reizen bei dieser Leserunde dabei zu sein.

CommunityAdmin Da wäre ich sehr gern dabei, mag den Autor, bzw. seine Bücher sehr!

Hier wäre ich gerne dabei - ich mag historische Erzählungen total gerne 🤩

Neue Leserunde: «Doppelleben» von Alain Claude Sulzer

ChristyListy

Fanny Ich finde, dass das Buch sehr gut geschrieben ist, wie sehr gut Literatur. Wir kennen ein bisschen mehr von Jules and Edmond. Ich geniesse es viel.

Regina9223

Mir gefällt das Buch auch sehr gut. Vor allem finde ich die verschachtelte Erzählweise spannend. Sie fordert mich als Leserin in einer sehr angenehmen Art heraus, ganz nah an der Geschichte zu bleiben und in dem Sinn am Leben von Jules, Edmond und vor allem auch von Rose teilzunehmen.

UStaerker

Hallo zusammen,

so Buch erhalten und mich tapfer durch die ersten 6 Kapitel geschafft …

Mehr zu meinem Eindruck dann Dienstag…

K_G

Ich musste mich zuerst etwas an den sehr ausgeschmückten Schreibstil gewöhnen… der Autor beschreibt alles sehr lebhaft und ich konnte mich mit der Zeit dann sehr in die Handlung einfühlen und war gefangen im Erzählfluss… wie oben schonmal geschrieben wurde, schafft er es wunderbar, die Geschichte spannend zu halten… ich weiss noch gar nicht, wohin die Reise geht… und man leidet auch mit den Brüdern mit bzw. mit dem Schicksal des Jüngeren…
Ich bin sehr gespannt, wie es nun weitergeht und hoffe, auch mehr von Rose zu erfahren :-)

THUNERIN

Ich habe es auch geschafft die ersten sechs Kapitel zu lesen. Der Anfang des Buches hat es mir nicht leicht gemacht. Zaghaft habe ich gestartet und aufgrund des sehr detailreichen Schreibstil mit teilweisen sehr langen Sätzen, als anstrengend empfunden. Aber nach drei Kapitel war man dann im Geschehen drin. Ich habe mich gefühlt als würde ich selber durch die Strassen von Paris spazieren. Die Brüder Goncourt sind noch etwas ein Rätsel für mich aber ein sehr spannendes Gespann, ich freue mich mehr zu erfahren. Die Haushälterin Rose beeindruckte mich mit ihrer Geschichte bis jetzt am meisten und auch bei ihr freue ich mich sie besser kennenzulernen. A Bientôt.

Viki

Hallo Zusammen

Auch ich bin gefesselt vom Buch. Trotz der langen Sätze und sehr ausführlichem Schreibstil, gefällt mir das Buch sehr. Es ist spannend und lebhaft erzählt. Ich freue mich aufs weiterlesen und bin ganz gespannt auf die weiteren Kapitel. Bis bald ;o)

UStaerker

Also ich muss mich leider negativ zum Buch äussern…

Den blumigen Stil kennen wir von Proust, dass Thema unterdrückte Sexualität und generell Rolle der Frau ist nicht sonderlich innovativ…

Ich störe mich vor allem an der sprachlichen Umsetzung- sehr heterogene Satzstrukturen unterbrochener Lesefluss durch unnötige Kurzsätze. Man hat am Anfang den Eindruck es mit einer schlechten Übersetzung zu tun zu haben….Ich kann auch nicht erkennen wie diese textliche Gestaltung als Stilmittel zur Charakterisierung der beschriebenen Personen und Situationen eingesetzt wird. Aber vielleicht liegt das auch an mir und meinen Erwartungen an gute Literatur.

Was lest ihr aus der Handlung der ersten 100 Seiten? Hab ich das Thema einfach übersehen oder ist es nur ein Situationsbild in dessen Rahmen nun erst die Handlung stattfinden kann?

Bin gespannt was Ihr hier alles entdeckt habt

Uli

UStaerker

Was denkt Ihr über diese ausgiebig beschriebene Morgensport-Szene? Für mich einer der Stolpersteine in den Beschreibungen der Figuren…

Werden hier nur wortreich die Nebenwirkungen der Therapie mit Quecksilber beschrieben? Offensichtlich hat er sich ja bei seinen Ausschweifungen mit Tripper angesteckt …

Oder steckt da mehr dahinter?

Die unverschuldeten Verletzungen von Edmond stellt im Kapitel davor stellt einen komischen Kontrast her.

Passt hier die Indifferenz gegenüber den Kockkünsten von Rose?

Stell mir Jules eigentlich eher als fordern, draufgängerisch Dandy und Edmond als formbedachten Bo vor. Dann würden sie aber Ansprüche an den gebotenen Service haben…

Gehört Rose einfach zum Haushaltsinventar oder ist sie geduldet weil sie zu viel über die beiden weiss?

THUNERIN

UStaerker Vielen dank für deinen ausführlichen Kommentar. Du hast mich sehr zum nachdenken bewegt. Ich finde es sehr spannend wie du eine andere Sicht auf dieses Buch hast. Als ich den Kommentar von dir gelesen habe, ist mir aufgefallen das diese abstrakte teilweise auch verwirrende Satzbildung es mir sehr schwer macht das Buch zu lesen. Dennoch die Neugier in mir kitzelt mehr darüber zu erfahren. Leider war gerade die Unterdrückte Sexualität in den 1860er ein grosses Thema und finde es gewagt darüber zu schreiben, sehe aber auch die Auswirkungen sowie die Wichtigkeit darüber zu sprechen im Buch. Was die Kochkünste von Rose mit dem Tripper von Jules u tun haben, weiss ich selber auch noch nicht genau. Aber durch diese abstrakte Form habe ich Lust weiter zu lesen und die Kernaussage des Buches zu verstehen.

Viele dank für deinen Einblick in deine Gedanken.

Minnie

UStaerker Für mich haben die Kochkünste nichts mit der Syphilis (nicht Gonorrhoe) zu tun. Die Nicht-Kochkünste beschreiben und vertiefen aus meiner Sicht die Umstände und das vorherrschende „Familienleben“, aber auch die Wertschätzung gegenüber Rose. Trotz ihres „Schlangenfrasses“ durfte sie weiterkochen. Meines Erachtens sind das nur verschiedene Erzählstränge und Beschreibungen (aber vielleicht bin ich auch nur etwas zu einfach gestrickt). Zur damaligen Zeit hatten nicht wenige Leute Syphilis (die ja - anders als beim Tripper - bekanntlich mit den Jahren massiv aufs Gehirn schlägt), sodass sie schon ins Buch „passt“, will sagen, zu der Zeit nichts exotisches und extrem seltenes war. Bin gespannt, wie sich die Krankheit bis zum Ende des Buchs manifestiert resp. was der Autor damit macht. Ich finde, die Krankheit ist ein zentraleres Thema des Buchs als die Kochkünste. Und ich gehe davon aus, dass die Brüder - verklemmt wie man damals war, einfach im Rahmen des ihnen Möglichen - Rose sehr wohl geschätzt und geachtet haben. Jedenfalls in meiner Vorstellung (eben, sie durfte ja Kochen) 😉.

Gruss, Minnie

Minnie

Zwischenruf am Rande: Ich hab den zweiten Teil seit zwei Tagen durch (logo, wenn man Ferien hat 🙃) und muss mich richtiggehend beherrschen, eine Pause zu machen, so spannend finde ich die Beschreibungen.

Gruss an alle von Minnie

UStaerker

Minnie

Danke für deine Korrektur- ich hatte nur eine diffuse Idee über Symptome von Quecksilbervergiftungen und dachte mich daran zu erinnern das diese Therapie in dem Zusammenhang angewendet wurde…

Zum Glück was gelernt 😊

Du schreibst die Brüder sind verklemmt im Umgang mit Rose - ist das dem sozialen Statusunterschied geschuldet oder irgendwie in Zusammenhang mit der Geschichte?

Irgendwie stell ich mir hier die Brüder als Künstler im Montmatre vor - bin da aber wohl kn der falschen Zeit gelandet … Projiziere deshalb wohl einen Bruch mit den sozialen Konventionen rein…

Minnie

UStaerker Also, gell, ich bin imfall nicht vom Fach … so von wegen lernen und so 😉.

Mir kommt es vor (!), als seien sie verklemmt. Ist wohl dem Status aber auch der Epoche geschuldet. Beschwören kann ich es allerdings nicht. Mit der Geschichte als solche sehe ich eigentlich keinen Zusammenhang. Kommt vielleicht noch?

Für mich sind die Brüder eher verkappte Künstler. So ein bisschen Lebemänner, die nicht viel zu bieten haben. Gut betuchte Typen ohne grosse Sorgen - mal abgesehen von der Krankheit. Durchaus nett, aber Langweiler. Wenn ich das Buch fertig gelesen habe oder irgendwann zum zweiten Mal lese, komme ich vielleicht zu einer anderen Einschätzung. On verra!

beeenie

Ich finde jetzt im zweiten Teil sehr interessant, wie die verschiedenen Klassen beschrieben werden. Man merkt, dass auch die kleinen Leute eine Geschichte haben und wichtig sind. Das Leben von Rose ist sehr tragisch. Sie hatte nie die Möglichkeit sich zu entfalten und ein Leben zu führen, dass sie glücklich macht.

Minnie

Die Rolle der napoleonischen Prinzessin erschliesst sich mir nicht so ganz. Soll sie einfach als krasser Gegensatz zu Rose dienen? Ganz oben und eher unten?

Ich habe beim Lesen ab und zu den Göttern gedankt, dass ich - als Frau - im 20. Jahrhundert geboren wurde und nicht im 19. Und aufgefallen ist mir, dass es offenbar wurscht ist, in welcher Zeit man lebt oder gelebt hat: Naive Frauen, die ausbeuterischen Männern auf den Leim gehen, gab es offenbar schon immer und wird es wohl auch immer geben. Ist halt schon so ne Sache mit der Liebe - insbesondere, wenn sie einseitig ist. Obwohl „nur“ ein Roman, wird es damals wohl schon so abgelaufen sein.

Grüsse in die Runde, Minnie

Violet_Winter

Hallo Zusammen

Bis jetzt hat mich das Buch zum Weiterlesen der Geschichte gebracht.

Die Länge der Sätze sind gewöhnungsbedürftig, jedoch finde ich solche Sätze, wie auf Seite 30 letzter Absatz (und Seite 31), gelungen. Edmonds Gedanken und Trauer über den Zerfall seines Bruders.

Auch bin ich froh, in der heutigen Zeit, in der Schweiz leben zu dürfen. Wenn man bedenkt, wie die Umstände für Frauen damals waren.

Happy Sunntig und bis bald 🙂

beeenie

Es gibt übrigens einen Podcast über dieses Buches von Kontext auf SRF Kultur. Sehr interessant und empfehlenswert!

Viki

Der 2. Teil ist sehr interessant. Ich mag nicht aufhören zu lesen. Es ist mega gut Beschrieben wie es war. Für reich wie auch arm.

Die Geschichte von Rose hat mich traurig gestimmt. Es muss sehr schwer gewesen sein, ihr Leben.

ich bin schon weiter, da es mich wunder nimmt wie es weiter geht.

bis bald

ChristyListy

Fanny Ich habe das Buch bis Ende gelesen. Ich finde dass es gut schrieben ist und die Geschichte von Rose hat mir sehr gefallen. Die “Novel within the novel” Struktur gefällt mir sehr auch. Ich vermisse einen nicht wertender Erzähler, der die Geschichte von Rose von einem Ort des Mitgefühls und Verständnisses geschrieben hat, nicht einen wertender Erzähler, dass tut Rose nur Leid. Ich vermisse eine authentischere Frauenstimme, dass ich nicht erlebt habe.

Silvermoon

Rose tut mir Leid.. Sie liebt einen Mann, der nicht zu ihr passt, der sie ausnutzt und sie macht alles für ihn.. Aber eine Liebe kann man nicht erkaufen. Und dann stirbt auch noch ihr Kind. Also auch ein Teil von ihm. Wie tragisch..

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